shankar:
Als Herrscher ist es wichtig, die Herrschaft zu legitimieren. Und wenn die Kultur buddhitisch geprägt ist, legitimiert man sie sie eben buddhitisch. Da man als Herrscher eh der Hauuptbrötchengeber der buddhitischen Mönche ist, wird man sei eben so lange in ihren alten Texten graben lassen, bis sie Stllen gefunden haben, die das legitimieren, was ich als Herrscher sowieso mache. Also meine Feinde zu vernichten, Rebellen zu bestrafen und mir einen Harem stehen lassen.
Die Khmer Herrscher waren ja hauptsächlich hinduistisch geprägt. War man Buddhist, so war man Mahayana Buddhist und es wr Avalokiteshvara, als dessen Verkörperung man herrschte. Dabei knüpfte man an das Idealbild Ashokas als vollendeten buddhitischen Herrscher an. Und ich nehme an auch der verhängte Starfen, bei denen an heute von Menschenrechtsverletzungen sprechen würde.
Auch Buddha selbst war in der Sache kein Vorkämpfe für den Humanismus sondern jemand der die Verhältnisse seiner Zeit eher pragmatisch hinnahm. Als König hatte man die Wahl ein milder und ungerechter oder ein blutiger und gerechter Herrscher zu sein, aber veiles wurde als uvermeidbare Sachzwänge gesehen. So wie es zum Beruf des Bauern gehört, beim Pflügen Insekten abzuschlachten, gehörte es zum Job des Königs Feinde zu metzeln und Übeltäter fertigzumachen.
Im Mahayana-Kontext kann man das noch blumiger ausdrücken. So wie es von Buddha hiess, er habe in seinem früheren Leben einen Piratenkapitän getötet, um dessen Geiseln zu retten, muss auch der gütige Herrscher aus MItgefühl mit der Gesellschaft ab und zu einen einzelnen opfern.
Und so haben auch heute viele buddhitische Länder die Todesstrafe.