Es ist wohl nach Überlegung primär der Gedanke "wie soll so eine Einschränkung in einer Gemeinschaft funktionieren". Komme mir dann wie eine "Extrawurst" vor; ich bin von Natur aus lieber unauffällig und im Hintergrund bleibend.
Das kann ich gut verstehen. Wer exponiert sich schon gerne? Die meisten Menschen bleiben lieber "unauffällig im Hintergrund". - Andererseits: Es ist in buddhistischen Gemeinschaften üblicherweise überhaupt kein Problem, krankheitsbedingte Ausnahmen zuzulassen. Das gilt sogar für streng nach den Vinaya Regeln praktierende Gemeinschaften! Auf Kranke wird Rücksicht genommen. Das ist das normalste auf der Welt! Du würdest also eher "unbuddhistisch" aus der Reihe tanzen, wenn Du Dich trotz Krankheit in eine Körperhaltung zwingst, die Dir Dein Arzt aus guten Gründen (die ich nachvollziehen kann) vorläufig untersagt hat.
Von der Gemeinschaft geht ein solcher Druck, sich anzupassen auch wenn es für die eigene Gesundheit unzweckmäßig ist, oft gar nicht aus. Meistens machen wir uns diesen Konformitätsdruck doch nur selbst, weil wir uns einbilden, es sei ganz fürchterlich, etwas anders zu machen als die anderen und dadurch aufzufallen.
Aber wie gesagt: Krankheitsbedingt eine liegende Meditationshaltung einzunehmen, ist das normalste auf der Welt!