Beiträge von mukti im Thema „Palikanon, der mich inspiriert“
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So sehr auch, ihr Mönche, ein Mönch, der keine Geistesschulung pflegt, den Wunsch hegen mag: "Ach, daß doch mein Herz von den Trieben haftlos befreit werde!", so wird es eben dennoch nicht befreit. Und warum nicht? "Weil er seinen Geist nicht entfaltet hat", wäre zu erwidern. Und worin?
In den vier Grundlagen der Achtsamkeit, den vier Rechten Anstrengungen, den vier Machtfährten, den fünf geistigen Fähigkeiten, den fünf geistigen Kräften, den sieben Gliedern der Erleuchtung und dem Edlen Achtfachen Pfade.
A.VII.67
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A.VIII.1 Die Segnungen der Güte - 1. Mettā Sutta
Hat man ihr Mönche, die Güte, die gemütserlösende, gepflegt, entfaltet, häufig geübt, zum Förderungsmittel und zur Grundlage gemacht, sie gefestigt, gestärkt und zur rechten Vollendung gebracht, so hat man acht Segnungen zu erwarten: man schläft friedlich, erwacht friedlich, hat keine bösen Träume, ist den Menschen lieb, ist den Geistern lieb, die Gottheiten beschützen einen; Feuer, Gift und Waffen können einem nicht schaden; und sollte man nicht zu noch Höherem vordringen, so erscheint man in der Brahmawelt wieder.
Wer wohl bedacht in sich entfaltet
ein Herz voll unbegrenzter Güte,
dem lockern sich die Daseinsfesseln,
wenn er der Dinge Ende schaut.Wenn einem einzigen Wesen nur, mit reinem Herzen,
man Güte gibt, so wirkt man Gutes.
Doch, wahrlich, wer da allen Wesen wohl will,
solch Edler wirkt gewaltiges Verdienst.Einst haben weise Könige sich erobert
durch Gaben diese völkerreiche Erde.
Das Rosseopfer und das Menschenopfer,
der Reistrank, Bolzenwurf, das Barrenlose Opfer,
die rechnen nicht ein sechzehntel soviel
wie ein in Güte wohlerzogenes Herz,
gleichwie der Mond die Sterne überstrahlt.
Wer nicht mehr tötet, nicht mehr schlägt,
nicht mehr zerstört, zerstören läßt,
wer da in Güte allen zugetan,
den trifft fürwahr nichts Böses mehr.