Zwischen der Sprache des frühen und des älteren Buddha gibt es schon Unterschiede.
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'Ich habe alles transzendiert, ich bin allwissend,
Bei allen Dingen unbesudelt, all-entsagend,
Befreit durch's Ende des Begehrens. Hab' all dieses
In mir erkannt, wen sollte ich als Lehrer nennen?
Ich habe keinen Lehrer, Meinesgleichen
Ist nirgends auf der ganzen Welt zu finden
Mit allen ihren Göttern, denn ich habe
Als Ebenbild nicht mal ein einz'ges Wesen.
In dieser Welt bin ich der Eine, voll verwirklicht,
Der oberste, der allerhöchste Lehrer.
Wahrhaftig voll erleuchtet bin nur ich alleine,
Dem alle Feuer ausgelöscht, erstickt sind.
Ich gehe jetzt zur Stadt hin namens Kāsi
Das Rad des Dhamma in Bewegung setzen.
In einer Welt, die völlig blind geworden,
Werd' ich die Trommel des Todlosen schlagen.'
Majjhima Nikāya 26 http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m026z.html
Da spricht kein milder geduldiger Lehrer sondern ein triumphierender Sieger
Hallo void,
void:Diesen Text auseinanderzunehemen und die vorgestellten Kräfte sehr ernst zu nehmen ( "Gibt es ein himmlisches Auge und kann es alleine in 3D sehen oder braucht man da ein zweites!") wäre ja dagegen eher ein Heranagehensweise der kritischen, vorsichtigen Kleinmütigkeit über die frohen Herzen hinweggebüllt wird.
Für mich als eher nüchtern Säkularen gibt es da überhaupt keine Kleinmütigkeit. Einen Schritt zurück treten und etwas anderes Licht abwarten und dann passt es schon hervorragend. Wenn man etwa beim Begriff himmlisches Auge nicht verkrampft an irgendwie geänderte Organe denkt sondern einfach an ein Betrachtung, die von den vielen weltlichen Verzerrungen frei und geklärt ist - warum soll man das dann nicht poetisch himmlisches Auge nennen?
Der von mir zitierte Text ist nebenbei eine meiner Lieblingsstellen im PK.