Beiträge von void im Thema „Shinjin“

    Aiko:

    Ich find' das überhaupt nicht witzig. Du verlangst von anderen, deine Erfahrungen zu prüfen? Kannst du nicht bevor du hier herum schreibst, selbst sortieren, was dir als bekloppt oder als angemessen erscheint? Am besten ist, du gehst grundsätzlich vom Wahnsinn aus. Dann ist es verständlich, was du hier und anderswo so machst.


    "Erleuchtung" ist doch ursprünglich ein Begriff aus der christlichen Religion, der besondere Zustände der Verzückung beschreibt:


    Nils:


    "Im Alter von 33 Jahren lag ich im Bett, als plötzlich während einer Meditation eine warme Licht-Energie erwachte und in der Mitte meines Körpers bis in den Kopf hinein aufstieg. Plötzlich gab es einen Umschwung und ich wurde ins Paradies entrückt. Ich lebte für kurze Zeit in einer Dimension aus Frieden, Liebe und Glückseligkeit. Ich war zur Erleuchtung gelangt."


    Solche "erleuchteten" Zustände hatten ja alle möglichen Menschen aus allen möglichen Religionen. Heisst es nicht, das auch Buddha als Jugendlicher ( bevor er Meditation kennenlernte) spontan so einen Zustand erlebte?


    Was ja schon aussagt, wie weit dieser Zustand noch von vollständiger Befreiung entfernt ist. Ich finde es sehr, verwirrlich, wenn der Begriff "Erleuchtung" für "Befreiung" verwendet wird.


    Trennt man es, dann kann man doch Nils seine Erleuchtung ( die bestimmt sein Leben verändert hat) gönnen, ohne darin die Anmassung sehen zu müssen, sich für einen Buddha zu halten.

    al-Nuri:

    Ich meine, der Name hat einen Klang und ein Klang hat einen geistigen Gehalt, also eine gewisse transzendente Form, und diese hat seine Entsprechung zur "Ausstrahlung" dieses Bodhisattvas, das heißt, es ist die Energie seiner "Qualitäten", die er in Bilddarstellungen verkörpert, Qualitäten ( Bojjhanga ) des Bodhi. Aber Bodhi ist unpersönlich. Und die "Essenz" des Bodhi ist Bussho. Warum sollte das beim Nembutsu anders sein ? ( Wenn es so ist ... :) ) Jede Kultur hat ihre Sprache. Aber im Buddhismus hat es zwischen allen Kulturen Querverbindungen, verbindende Pfade. Das ist wie bei einem Wörterbuch. Verschiedene Wörter, meinen aber dasselbe, wenn auch die Vorstellungen dazu variieren.


    Ja, ich glaube die Idee von "Mantra" im Shingon ist ja auch nicht so klemptnertechnisch funktional ("Diese Bchstabenfolge bewirkt das") sondern im Gegenteil geht es da ja um Keimsilben. Um das was ganz basal ist, die tiefen Frequenten wo der Bauch wummert. Und dem gegenüber das denkende Ego nur so ein hochfrequentes Fitzelteil ist.

    brigittefoe:

    wenn ich mich an fruehere Zeiten erinnere,
    wurden meine Höhenfluege bzgl. meines christlichen Glaubens
    sehr frueh gestutzt und in die dafuer uebrigen Sparten verwiesen.


    Neuerdings herrscht anscheinend eine Toleranz gegenueber
    allem möglichen Esoterikquatsch :roll:


    Ist es denn erwiesen, dass der "Quatsch" nicht vielleicht Menschen hilft?


    Buddhas Ziel war es ja Befreiung zu finden und auch anderen zu lehren. Dabei ist es natürlich wichtig, irgendwann von jeglichen Atman-Vorstellungen Abstand zu nehmen. ( Und für einen buddhitischen Lehrer ist der Punkt gelich dreimal wichtig)


    Im Buddhismus gab es aber auch immer einen Volksbuddhismus, der sich an die Menschen richtete, die nicht hoffen konnten in diesem oder dem nächsten Leben Befreiung zu erlangen. Und die nach Lebenshilfe, Gesundheit und Glück strebten. Ist es auf dieser Ebene der Unterscheid zwischen der Jungrau Maria, Kwannon oder ner esoterischen Urmutter wirklich wichtig? Und könnte es eventuell von Arroganz zeugen, sich weit über diese Ebene zu stellen?


    Sind wir wirklich so weit drüber? Oder sind viel unter uns eher wie Hobbysportler, die anfangen teure Spezialessen zu sich zu nehmen,weil das die Olympioniken auch zu sich nehmen. Wie Leute, die sich einen Spoiler an ihren Golf bauen und sich gemeinsam mit den Ferrarifahrern weit über die Fahrer von Normalfahrzeugen stellen. Könnte es sein, dass das Niveau mit dem sich Buddha von seinen (Atman-verhafteten) Lehrern unterscheidet, gar nicht nicht unter uns liegt und deswegen der Unterschied Atman-Anatman gar nicht so viel Bedeutung hat?


    Oben war ja von Hakuin die Rede. Aber war es bei diesem nicht so, dass er gerade durch sein rigorosen Zen-Training in die "Zen-Krankheit" genannte spirituelle Krise geriet? Und er dann in den Wald zu den komischen taosistischen Heiler Hakuyu ging, der ihm "Esoterikquatsch" verordnete, bei dem man sich ein Ei aus Butter auf den Kopf legt. Was ja dann auch half.


    Kann es sein, dass Nils auch wenn er überhaupt nicht von Hakuin hat, viel mit Hakuyu gemeinsam hat? Der ja weder Buddhitist, noch buddhitischer Meister war, aber ein Eremitenschrat der ne Ahnung von Hausmitteln hat, die was Positives bewirken können. Was wäre mit Hakuin ohne den Esoterikquatsch von Hakuyu geworden?

    Nils:
    Jinen:

    Hoffnungslosigkeit ist Erwachen.


    Das ist natürlich Unsinn. Erwachen bedeutet erleuchtetes Sein. Da gibt es keine Hoffnungslosigkeit. Da gibt es nur Frieden, Liebe, Glück, Wahrheit und Einheit.


    Glück bedeutet doch, dass man nichts braucht, sondern mit dem glücklich ist, was da ist. Hoffnung hat dagegen mit Erwartung zu tun, es kommt ja ethymologisch sogar vom ungeduldigen "Hopsen".Normalerweise meint man mit "Hoffnungslosigkeit" eine unglückliche Hoffnungslosigkeit und desegen ist fie Idee einer "glücklichen Hoffnungslosigkeit" irritierend.


    Nils:

    "]Sag mir ein einziges Nembutsu und zeig mir dann deine Erleuchtung. Das wird in fast keinem Fall funktionieren. Das Nembutsu ist ein Mantra. Und es funktioniert auf verschiedene Weise. Wer die Erleuchtung kennt, den erinnert es immer wieder an die Erleuchtung und bringt ihn dahin zurück. Wer die Erleuchtung nicht kennt, der kann mit dem Namen Amitabhas erleuchtete Eigenschaften verbinden und sich so langsam zur Erleuchtung entwickeln. Und wer weder die Erleuchtung kennt, noch die Kraft hat beständig an sich zu arbeiten, der bekommt durch das Anrufen Buddha Amitabhas Hilfe von höheren erleuchteten Wesen. Diese erleuchteten Wesen haben ein Einheitsbewusstsein und sind letztlich alle Buddha Amitabha. Und das Gute ist: Es gibt sie. Es gibt erleuchtete Wesen die uns helfen. Das ist nicht nur die Lehre des Dalai Lama und des Mahayana Buddhismus, sondern auch meine persönliche Erfahrung.


    Nach den Vorstellungen des esoterischen Buddhismus (Vajrayana Shingon=Mantrayana) kann man das Nembutsu als ein Mantra sehen .Ich denke deine Herangehensweise ist eher die des esoterischen Buddhismus. In der Jodo-Shinsu wird das nicht so gesehen, weil da die ganz Denkweise ("ich benutze Methoden A um B zu bewirken") sehr kritisch gesehen wird.


    Eben weil bei Shinran darauf verzichtet wird, Methoden zu nutzen. wird das Nembutsu nicht als mantra egsehen, sondern als etwas, was von Amida und seinem Gelübte ausgeht. Du must das nicht so sehen. Aber dann solltest du dir bewusst sein, dass du da in wichtigen Aspekten nicht die Shin-Herangehensweise Shinrans hast.


    Was ja überhaupt nicht tragisch ist. Es ist nur verwirrend, wenn Form und Inhalt nicht zusammenpassen.

    Wahrscheinlich ist auch die "Naivität" gar nicht das Problem. Gerade im Shin wird ja öfter gerade der einfältige Mensch, mit einem einfältigen Bild von Amida geschätzt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass so ein Beziehung so einfälltig und herzlich ist ist, das Theismus/Nicht Theismus gar nicht mehr die Rolle spielt. Von daher wäre doch ganz vertständlich, wenn Nils zu so einer Einfältigkeit und Unverstelltheit vordringen möchte und er vielleicht deswegen auch Amidabha Buddhismus so schätzt.


    Auf der anderen Seite kann man, gerade wenn man sich als Lehrer begreift, sich vor die Aufgabe gestellt fühlen, das alles aufzuarbeiten, zu systematisieren und die unerschiedlichsten Quellen (Yoga, Christentum, Buddhismus) miteinander zu versöhnen. Eine gedankliche Leistung, die der "Einfältigkeit" entgegensteht. Man ist ständig der Gefahr ausgesetzt, die Gefühle in ihrer Äußerung zu verkitschen, der Einfachheit durch System und dem Egoverlust durch Kontrolle entgegenzuarbeiten.


    Lehrer zu sein ist ja eine ganz schreckliche Verantwortung. Und wenn man das nicht in einer Tradition sondern Freestyle macht, ist es ja noch schwerer, sich nicht in seinem eigenem Sums zu verheddern. Also wenn ich mein eigener Lehrer wäre, würde ich ziemlich verzeifeln. Münchausen konnte sich ja angeblich selber an seinem Schopf aus dem Sumpf ziehen, aber bei mir würde das nur in entzündeten Haarwurzeln oder so enden.

    Jinen:

    Ja, wäre es. Weil da die Essenz (Amida ist kein Wesen, Shinrans Lehre ist atheistisch, lehnt den Glauben an Selbst und Seele ab, ebenso Eigenbemühung) verloren gänge.
    Amida ist eben ein Mythos, der auf eine Essenz hinweist. Da nur die Hülle zu nehmen, und sie mit etwas komplett anderen zu füllen, ist eben aus meiner Sicht ein Akt der feindliche Übernahme.


    Ich versteh dich vollkommen. Ich glaube, man kann aber in der Unterschiedlichkeit religiöser Traditionen etwas sehen, was nicht respektiert sondern überwinden werden sollte.


    So wie jeder sein individuelles Ego hat, das überwunden werden sollte, um unsere wechselseitige Verbundenheit zu erkennen, kann man auch in den einzelnen religiösen Traditionen "kollektive Egos" sehen. Die z.B darauf beharren, dass sie den einzigen gültigen Zugang zur Überwindung des Leids hätten, dieser Gott heisst und nur durch ein bestimmte Schrift zugänglich sei. Oder eben keinesfalls als ein göttliches Selbst angesehen werden darf. So betrachtet, würde man es als gut ansehen, die "Spezialitäten" und Eigenheiten der einzelnen Traditionen zu überwinden und das Gemeinsame zu betonen.


    Der Denkfehler bei dieser Sicht ist wohl, dass die unterschiedlichen Traditionen eher als "zu versöhnenende Ansichten" geshen werden statt als "zu gehende Wege". Das ist so als empfindet jemand in der Tatsache, dass die Wegweiser nach Leipzig in Nürnberg nach Norden weisen während sie Berlin nach Süden weisen, eine grosse Diskrepenz. Und beschliesst sie zu "harmonisieren" in dem er sie alle nach Osten weisen lässt. Was dazu führt, dass niemand mehr gut hin findet. Das aber dafür konsistent und ohne "Konflikt".

    Nils:

    Du darfst sagen, was du willst. Am besten wäre natürlich eine konstruktive Diskussion. Wenn du mir unterstellst kein Buddhist zu sein, erinnert mich das an eine beliebte Diskussion unter sektiererischen Christen. Jeder behauptet nur er sei ein Christ und der andere sei der Teufel (der Anti-Christ). Besonders witzig wird es wenn du meinst, dass ich noch nicht einmal ein Yogi bin. Das sehen "alle" meine Yogalehrer-Kollegen anders. Aus meiner Sicht verkörpert Buddha Amitabha den Weg der Liebe. Davon spüre ich im Moment bei dir noch wenig. Dazu gehört, dass man sein Gegenüber achtet.


    Man kann anderen gegenüber verletzend sein, indem man schroff auf Konfrontationskurs geht. Es gibt aber auch das Gegenteil, nämlich, dass man gerade dadurch respektlos ist, dass man den anderen "vereinahmt" und übergriffig wird. So wie Mütter, die es nicht ertragen, dass ihre jugendlichen Kinder eigenständige Personen sind und sich in alles einmischen. Harmonie bedeutet in dem Falle nicht Kooperation, sondern dass man dem anderen das Recht abspricht anders zu sein.


    Eine Mutter, die von ihren Kindern angeschnautz wird, weil sie aus Mutterliebe und Harmonie die Schultaschen der jugendlichen Kinder durchsucht, ob da was wichtiges drin ist, wundert sich vilelicht sehr, wenn sie dafür von ihren Sprösslingen gemassregelt wird. Weil sie ja nur, wie seit Kindergartetagen lieb und aufmerksam sein wollte . Vor allem weil, sie die Agressivität und Grenzverletzung in ihrem eignen übergriffigen Akt weder sehen kann und will. Sie sieht da nur ein mitfühlendes, mütterliches Herz. Und will nicht recht verstehen, dass ein Jugendlicher etwas anderes ist als ein Kindergartenkind. Und das eine Reduktion von dem einen auf das andere als Gewalt wahrgenommen wird.


    So ist auch dein Akt, die Religionen zu verbinden und zu harmonisieren ein Akt der Übergriffigkeit und der Gewalt. Der wohl auch aus guten Absichten heraus geschieht. Vielleicht aus der mütterlchen Idee heraus, das wir alle eins sein sollten, Grenzen und Unterschiede schlecht sind, und möglichst viele Brücken gebaut werden sollten. Entspringt es denn nicht der buddhitischen Lehre, dass wir kein Ego haben sollten? Keine Mauern zwischen uns und keine Türen die uns trennen, nicht mal die auf dem Klo. Sind wir nicht alle irgendwie gleich mit unserem Atman und unserem Anatman und unserem Gott. Müssen wir unsere Schulränzen voreinander verschliessen. Können wir nicht alle wieder zusammen in den Kindergarten und zusammen Töpfern. Und ist Amitabha dann nicht unsere Kindergartentante die gütig über uns wacht? Wäre das wicklich so schlimm?

    Jinen:

    Yogi Nils ist ja nicht in den Amida-Buddhismus geflohen. Siehe http://www.nilshorn.gmxhome.de/ oder https://sites.google.com/site/nilshorn2/
    Er benutzt nur Amida-Buddhismus unter vielen anderen Sachen, um seine (aus meiner Sicht recht seltsame)Lehre zu verbreiten. Allerdings hat seine Sicht darauf aus meiner Sicht zu mindest nix mit Shinrans Sicht zu tun. Weil er meinem Eindruck nach in Esoterik- und Yogaforen nicht besonders erfolgreich war, versucht ers halt auch hier. Kann er ja machen, man sollte nur die Unterschiede klar sehn.


    Nils schreibt: "Ich sehe mich als Mystiker über und in allen spirituellen Wegen. Besonders interessiert mich derzeit Buddha Amitabha. Ich sehe ihn als ein Verbindungsglied zwischen allen Religionen. "


    Und so scheint es ja auch. Einerseits ist er ganz klar buddhistisch. Andererseits wird seine Verehrung auch als eine Art der Hingabe gesehen, in der es leicht ist sowas wie die christliche oder hinduistische Praxis reinzuinterpretieren. Und zudem taucht Amidabha in Tibet als Teil des Vajrayana auf, hat also tantrisch/yogische Aspekte.


    Der Buddha Amidabha ist für Nils also ein wichtiges Mittel, um die Unterschied zwischen den Religionen mal beiseits zu lassen und das gemeinsame zu betonen und auch zu symbolisieren.


    ich glaube dass diese Harmoniserung zu einem kleinesten gemeinsamen Nenner eine große Verarmung ist. Mich erinnert das bestimmte EU Verordnung, wo alles so weit standartisiert und homogensiiert wird, so dass man letzenedlich das gleiche Produkt in unterschiedlchen Verpackungen angeboten bekommt. Es ist eine große Vereinnahmungen. So wie ja auch im Hinduismus Buddha, Krishna als Avatare Vishnus gelten und Anatman nur als eine bestimmte Variante von Atman. Quasi das "Coke Zero" der Produktreihe.


    Ist das ein großes Missverständnis? Aus Shinran Sicht ist Amida ja eine Radialisierung von Anatman. Und Befreiung wird nicht als eine Ich-Arbeit gesehen. Indem aber dadruch Amida zum Handelnden wird, wird das ganze wieder aus einer Atman-Perspektive anschliessbar und Amida mit anderen "Gottheiten" verwechselbar. Wie kann denn sowas passieren?

    Was ist den die Grundlage von Nils Ansatz? Ich habe es so verstanden, dass sich Nils auf einen schweren Fall von Burn-Out zu einer Herangehensweise gelangt ist, in jedem Moment das Heilsame, Positive zu kultivieren. Also das was statt zu Leiden zu führen, Energie, Gück und Freude und Hoffnung bringt. Dies wird dabei einerseits als etwas gesehen, was man yogisch kultivieren kann andererseits aber auch als ein Buddha ( ein synkretischer Amitabha der offen hin zur anderen Religionen ist).


    Während das natürlich mit der Amitabha Verehrung allgemeinen Sinn ( Amitabha wird ja auch im yogisch gepägten tibetischen Buddhismus verehrt) kompatibel ist, glaube ich dass die Sicht der Jōdo-Shinshū und Takamaro Shigaraki von einer radikal anderen Herangehensweise geleitet ist: Dabei wird die Idee Idee, eine "Buddhanatur" in sich zu finden vehement verneint. Statt Hoffnung und Energie in sich zu finden, ist alles was man in sich findet zur Hölle verdammt. Und nur aus dieser Einsicht der Hoffnungslosigkeit und Vergeblichkeit folgt ein sich Anvertrauen an die äußere Kraft.


    Kann man diese beiden Sichten als einander ergänzend sehen oder stehen sie so im Widerspruch, dass jeder Spagat in einen inneren Widerspruch führt?


    Auf der einen Seite spricht viel dafür, dass die beiden Herangehensweisen ganz und gar inkomaptibel sind. Man kann ja schnlecht gleichzeitig die eigene Buddhanatur kultivieren und nebenbei leugnen, dass das möglich ist. So wenig wie man gleichzeitig einen Offenbarungseid leisten und gleichzeitig Vermögen ansparen kann.


    Auf der anderen Seite ist es aber so, dass es sich ja nur um Metaphern handelt und auch "Buddhanatur" nichts ist, was man "haben" kann. Bei allen Gerede vom "Heilsamen" ist es ja so, dass es sich dabei nicht um eine tolle Energieform - eine Lebenkraft - handelt. Buddahschaft und auch Buddnatur haben imm mit dem Loslassen von Ego zu tun. Wenn Buddhanatur selbst keine etwas ist, sondern ein Loch, ein Verlöschen, dann steht sie nicht wirklich im Konflikt mit dem Amida-Buddhismus, oder?


    Viel gravierender als der Unterschied zwischen Shin und Zen scheint mir der Unterschied zwischen diesen Richtungen und der yogischen Idee der Akkumulation positiver Energie.