Beiträge von Jojo im Thema „Ein wichtiger Unterschied Theravada / Mahayana?“

    bel:

    OK, is mir neu, aber warum nicht.


    Du hast recht. Die Gelübde sind nicht Teil des Kyojukaimon: http://zensplitter.blogspot.de/p/kyo-jukai-mon.html


    Wir haben die vier Gelübde damals ausgiebig in der Vorbereitung besprochen. Und ich meine mich zu erinnern, dass sie vor dem Sangemon rezitiert wurden (oder war es nach dem Kyojukaimon?)... ? Och, mein Gedächtnis lässt mich im Stich. Für mich persönlich sind die vier Gelübde mit den Kai untrennbar verbunden.


    Zurück zum Kampf "Theravada ist besser! Nein Mahayana ist besser! Nein! Doch!"
    Hier eine nette Geschichte über Dogen und die Vinaya: (runterscrollen) Dogen received only the Bodhisattva precepts (http://global.sotozen-net.or.j…arma-eye/de13/de13_01.htm


    :lol: Ja ganz genau! :oops:

    Im Großen und Ganzen ist alles schon gesagt (nur noch nicht von mir :lol: )


    Ich mag Ayya Khema sehr, habe viel aus ihren Büchern gelernt. Trotzdem stimme ich dir zu, andi. Ihre Texte haben eine Strenge, die ein bisschen freudlos wirken kann. Ich glaube, dass das nicht nur aus der Tradition herzuleiten ist. Es ist auch eine Charaktersache.


    Wenn man sich ihre Lebensgeschichte ansieht, wird das vielleicht verständlich. Deutsche jüdischen Glaubens in der Hitlerzeit, Flucht, Zeit in Shanghai, erneute Flucht. Später lange Reisen ohne jede Sicherheit, Farm in Australien gegründet, Kinder und Familie, Mann verlassen... Die Frau hat immer 100% Einsatz gegeben, ist mehrfach voll ins Risiko gegangen, und hat offenbar ohne Bedauern zurück gelassen, was sie nicht retten konnte. Und das erwartete sie wohl ganz selbstverständlich von ihren Schülern auch.


    Ich denke, dass ihre sprachliche Unsentimentalität im persönlichen Umgang gemildert wurde durch ihre Herzlichkeit und ihren Humor (auf Youtube gibts Videos). Schriftlich kommt das aber manchmal etwas herzlos rüber, und schriftlich ist auch der Humor nicht immer spürbar. Deshalb lese ich von ihr nie viel auf einmal.