Beiträge von Lirum Larum im Thema „Ein wichtiger Unterschied Theravada / Mahayana?“

    Amdap:

    ....
    Geht man zum Beispiel am Ende eines ereignisreichen Tages tief in die Geschehnisse und praktiziert Gewissenserforschung (nicht oberflächlich, was landläufig als "Vergehen" deklariert wird, sondern in tiefer Betrachtung der eigenen Geistesbewegungen in Bezug auf die Folgen), so kann man auch gar nichts anderes sagen, als dass man versucht, dem Dharma-Weg nachzugehen.


    Das ist so treffend formuliert, ich werde es zitieren in diesem Thema:
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=22&t=14212
    _()_


    Zitat


    Zitieren kann jeder.


    Nicht jeder, nein. Manche schmeißen auch nur mit Zitaten um sich, die gar nicht zum Thema passen.
    Macht man sich die Arbeit und liest die Zitate ganz durch, stellt man allzuoft fest, dass es zwar schön lang und auch sicher aus dem PK ist - mit dem Thema aber überhaupt nichts zu tun hat.


    Der ganze Trick ist eben, nicht im Schlamm zu versinken. Da hat der Palikanon bis dahin Recht. Aber das Dharmarad wurde weiter gedreht.
    Im Mahayana ist genau das die Entsagung: das Leid der anderen nicht abzulehnen, sondern sich so weit darauf einzulassen, dass man ihnen helfen kann.
    Wenn man einem Alkoholiker helfen will, nutzt es nichts, selber zu trinken ("im Sumpf versinken") - aber wenn er ankommt und sagt: "Hilf mir", ist es auch nicht nützlich zu verschwinden.


    Wichtig ist immer wieder zu betonen, dass Animositäten zwischen den Traditionen unnötig sind, ja sogar eine krasse Form der Verblendung darstellen. Die verschiedenen Wege zur Arahatschaft und zur Bodhisattvaschaft verdienen Respekt, denn alles hat seine Zeit und die Wesen sind verschieden und brauchen daher verschiedene Ansprache.