Beiträge von xt-mike im Thema „Meditationserfahrung“

    Hi, Andy,


    mir fiel heute bei der Abendmeditation ein: "Das alles bin ich und das alles bin ich nicht." Ich meditiere
    nach den Palitexten (mittlere Sammlung, dreibändige Neumannsche Übersetzung bekommst du bei ZVAB für
    60 Euro)Ich erlebte, nachdem ich bewußt alle Fesseln zur bedingten Welt gelöst hatte, dass ich im Nichts versank und darin schwebte und ein Teil von diesem Nichts war.


    Anfänglich geht man nicht ohne Schrecken in diese Erfahrung rein, aber die legt sich, es ist eine Schwelle, die von Mutigen und Entschlossenen zu überschreiten ist- vor allem von jenen, die keine Angst davor haben, möglicherweise als ein anderer wiederzukehren- als ein ganz anderer.Ein wenig Todesmut kann also nicht schaden. ;)


    Mich in allem wiedererkennen, das gelingt mir nur, insofern ich sehe: Sofern ich bedingt bin, bin ich allem Bedingten gleich. Sofern ich nicht bedingt bin, bin ich allem Nichtbedingten gleich. Wichtig in Bezug auf Menschen sind die Buddhaworte (sinngemäß): Alle Wesen streben nach Glück und fliehen vor dem Leiden, genauso, wie ich es auch tue. Vollumfänglich verstanden schafft dies eine spürbare Nähe zu allen Menschen und Wesen, insofern auch Identifikation mit dem Ganzen.


    Kannst du damit was anfangen?


    LG Micha