Beiträge von nibbuti im Thema „Meditationserfahrung“

    blue_apricot:

    Cūḷasuññata Sutta


    Eine schöne Darstellung der Sichtweise der `spiegelgleichen Weisheit` und bloßen ( von Vorstellungen und Ansichten freien ) `unterscheidenden Wahrnehmung`.


    Hi blue_apricot


    die „schöne Darstellung“ ist vom erhabenen Buddha, Lehrer aller Buddhisten



    blue_apricot:

    Jedoch kann man so eine Sichtweise nicht einüben. Sie ist erleuchtet.


    spricht blue_apricot hier aus direkter Erfahrung?



    der Buddha sagt:


    Zitat

    Somit, Ānanda, ist dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit.


    was wäre denn, liebe blaue Aprikose, deiner Meinung nach eine bloß eingeübte, eine unerleuchtete Sichtweise der Leerheit?



    :?:

    Andy:


    Vor kurzem habe ich gehört, dass es auch bestimmte Meditationen gibt, bei denen der Meditierende die Erfahrung erlebt, dass alles Bewusstsein miteinander verbunden ist und das "alles eins" ist.


    Ich würde aber gerne meine Meditation in diese Richtung lenken und auf so eine Erfahrung - meinen Geist als einen Teil eines kollektiven Geistes zu erfahren - hinzuarbeiten.
    Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand ein paar Tips geben kann, wo ich nähere Informationen dazu finden kann.


    Hi & willkommen Andy


    hier ist wie man es nicht machen sollte:


    Zitat

    "Er nimmt Einheit als Einheit wahr. Nachdem er Einheit als Einheit wahrgenommen hat, stellt er sich Einheit vor, er macht sich Vorstellungen in Einheit, er macht sich Vorstellungen von Einheit ausgehend, er stellt sich vor 'Einheit ist mein', er ergötzt sich an Einheit. Warum ist das so? Weil er es nicht vollständig durchschaut hat, sage ich."


    Mūlapariyāya Sutta


    hier ein mögliches Beispiel wie man Einheit (Singularität) richtig übt:


    Zitat

    "Ānanda, so wie dieser Palast von Migāras Mutter leer von Elefanten, Vieh, Hengsten und Stuten ist, leer von Gold und Silber, leer von einer Zusammenkunft von Männern und Frauen, und nur diese Nicht-Leerheit gegenwärtig ist, nämlich die Singularität, die von der Sangha der Bhikkhus abhängt [2]; genauso achtet ein Bhikkhu - indem er nicht auf die Wahrnehmung 'Dorf' achtet, nicht auf die Wahrnehmung 'Menschen' achtet - so achtet er auf die Singularität, die von der Wahrnehmung 'Wald' abhängt [3]. Sein Geist dringt in jene Wahrnehmung 'Wald' ein und erlangt Zuversicht, Beständigkeit und Entschlossenheit. Er versteht so: 'Was immer es an Störungen geben mag, die von der Wahrnehmung >Dorf< abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig; was immer es an Störungen geben mag, die von der Wahrnehmung >Menschen< abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig. Es ist nur dieses Ausmaß an Störung gegenwärtig, nämlich die Singularität, die von der Wahrnehmung >Wald< abhängt.' Er versteht: 'Dieses Feld der Wahrnehmung ist leer von der Wahrnehmung >Dorf<; dieses Feld der Wahrnehmung ist leer von der Wahrnehmung >Menschen<. Es ist nur diese Nicht-Leerheit gegenwärtig, nämlich die Singularität, die von der Wahrnehmung >Wald< abhängt.' Somit betrachtet er es als leer von dem, was nicht vorhanden ist, was aber das Restliche anbelangt, so versteht er das, was gegenwärtig ist, folgendermaßen: 'Dies ist gegenwärtig.' Somit, Ānanda, ist dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit."


    Cūḷasuññata Sutta