Beiträge von mukti im Thema „Brad Warner“

    Doris Rasevic-Benz:


    mukti, solltest Du den Vajrayana meinen, dann scheint es da ein grundlegendes Missverständis zu geben....


    Aha, im Theravada spielen Übertragungen, Bindungen, Titel und Urkunden (betrifft eher die Diskussion in einem anderen Thread) nicht diese Rolle soviel ich weiß. Jedenfalls erlebe ich das ganz anders. Egal, hab' nur mal hier vorbeigeschaut, lasst euch nicht stören.

    Klar, wo wären wir ohne unsere Lehrer. Und dass man bei einem fortgeschrittenen Praktizierenden besondere Achtung empfindet ist auch ganz natürlich. Das hat alles den Sinn dass man die nötigen Mittel erlernt, um auf dem Weg voranzukommen. Und das ist der Unterschied zu manch anderen Wegen, wo die Hingabe zum Meister essentiell ist, das eigentliche Mittel zur Erkenntnis oder Erleuchtung. Aber ich kenne mich sonst nicht aus mit Titeln und Organisation im Mahayana und mische mich da gar nicht ein.

    Wie auch immer, in manchen Richtungen ist diese Abhängigkeit eine Forderung, ein unabdingbarer Bestandteil des Weges. Der Buddha hat aber die Selbstständigkeit dringend empfohlen - "die Lehre sei die Zuflucht, seid euch selbst die Zuflucht" oder so ähnlich heißt das in einer Lehrrede.

    void:


    In der "Satsang-Szene" ist es ja so, dass da immer wieder Meister vorbei kommen, von deren Chrisma und persönlicher Ausstahlung man sich inspieren lässt, bis die Kraft ein wenig nachässt und man sich die nächste Kraftquelle suchen muss. Abschleppen ist da also das Prinzip.


    Ja genau, gibt es auch in anderen Gruppierungen vorwiegend aus dem Hinduismus - das Guru-Prinzip, die totale Abhängigkeit von einem Meister als Kraft und - Erleuchtungsquelle.