Beiträge von Jojo im Thema „Konzentrationsmeditation, Pause zwischen Aus- und Einatmung“

    Same:

    So wie ich es verstehe wird zwischen Samatha und Vipassana unterschieden.


    Ingram und andere sagen, dass die Verfestigung bei Samatha künstlich ist . Und bei großer Vertiefung zu den Jhanas führt.
    Einem künstlichen Kostrukt des Geistes. Ein Hilfsmittel oder eventuell irgendwann auch Hindernis für Vipassana.


    Ich möchte zur Zeit ausschließlich Samatha machen!


    Sorry, dass ich dazwischen funke. Ich hoffe, du hast Ingrams Buch nicht in der deutschen Version gelesen. Wenn, dann die englische. Und lohnt es sich, im Kopf zu behalten, dass er selbst das nicht absolut setzt, obwohl es großen Spass macht, sein Gepolter zu lesen.


    Ich möchte berndschneider recht geben. Die Trennung Shamata und Vipassana ist künstlich. Und dass du in 100 Stunden (? habe deine Zeitangaben nicht ganz nachvollziehen können) alle Stufen, die Ingram (aus dem Theravada) zitiert, durchlaufen hast, finde ich erstaunlich. Aber egal; es gibt ja Naturbegabungen. Ich gehöre leider nicht dazu.


    Die klassische Empfehlung, wenn du Nichts spürst, auf das du dich konzentrieren kannst, lautet, mit dem Nichts zu sitzen. Denn dann ist deine Wahrnehmung an diesem Punkt noch nicht fein genug, um festzustellen, woraus sich dieses - dir so scheinende - Nichts zusammensetzt.


    Wenn dir das zu langweilig ist, oder wenn du Angst hast, dabei nicht weiter zu kommen, kannst du diese Gedanken von Angst und Gier zum Objekt machen.


    Eine andere Empfehlung wäre, den engen Fokus auf die Nasenflügel aufzulösen und den gesamten Körper in den Fokus zu nehmen. Wie Daniel Ingram sagt, dabei immer auf der Ebene der physischen Empfindung (on a sensate level) bleiben.