Beiträge von void im Thema „Einen Lehrer finden“

    Was ich mich frage ist, inweiweit das Destruktive konstruktiv sein kann. Der allseits bekannte unbuddhist, schrieb 2011:


      Destruktion bedeutet das Einreissen einer Tradition die das verdeckt, verheimlicht und vergisst was sie angeblich überliefert. Diese Operation kann den Verlust der zauberhaften Zuflucht bedeuten, wenn der Anker des Buddhisten nicht mehr hält. Wenn er im vermeintlich sicheren Urgrund des alles (be)deutenden Dharma keinen Halt mehr findet.
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      Das gilt es zu sagen: Kein Blatt vor den Mund nehmen. Nicht schweigen.


      Kein Blatt vor den Mund nehmen, um die geheimen Ausschlüsse, die subtilen Strategien der Diskurskontrolle, die Denkverbote, die buddhistische Schere im Kopf zeigen.Was Nun?


    Nach ihm kann Buddhismus also bedeuten, alle möglichen, liebgewordenen Konzepte radikal zu dekonstruieren. Und dabei auch alle Diskurse, die dabei mithelfen, eine "zauberhafte Zuflucht" anzubieten. Zu der für ihn natürlich auch die Idee übermenschlicher, heiliger, reiner Lehrer gehört.


    Weil der Diskurs und die durch in vermittelte Normalität unheilsam ist - so verstehe ich den unbuddhisten - kann es gut sein, den Diskurs buddhitischen Geblubbels zu stören. Weil alle die Kleider -die der König anhat- nur vorgestellt sind, ist es gut zusammen mit dem Kind zu sagen, dass der Kaiser nackt ist.


    Mir kommt vor, der Asso Blog sieht sich selber ähnlich: Weil die buddhitische Szene quasi ein G8-Gipfeltreffen nackter Kaiser in prächtigen Roben ist, macht es Sinn überall rumzuwuseln und zu sagen, was da wie aussieht. Man ist also druchaus ein Troll in dem Sinn, das man zu dem Gipfeltreffen keinen konstruktiven Beitrag leistet. Aber man erachtet es als konstruktiver eine Farce auffliegen zu lassen als sich an ihr zu beteiligen.


    Als Opferseite sieht man das natürlich ganz anders: Am eigenen geschätztes Lehrer, werden überall Schwachstellen gesucht, ihm werden die übelsten Sachen unterstellt. Alles wird in der unvorteilhaftesten Lesart ausgelegt. Weil alle buddhitischen Lehrer ersteinmal unter dem Generalverdacht stehen, aufgeblasene Geldmacher und schmierige Betrüger zu sein, wird jeder erstmal in die Mangel genommen und dem peinlichen Verhör unterzogen. Die Rechnung von der Pirraria könnte auf Mafiakontakte hindeuten, ein Saubwedel auf unaussprechlche Pratiken. Wobei man natürlich an die spanische Inquisition denken kann, aber vielleicht auch nur an den TÜV, wo die Leute den Dingen schreckliche Sachen antun: Teddybären anzünden, versuchen Autospiegel abzureissen und Elchtest. Was ja aus einer Perspektive sinnlose und bösartige Schikane ist und aus einer anderen der Fahrzeugsicherheit dient. ( Haben sie denn auch gültige Papiere! Das sieht mir jetz eher selbstgesbastelt aus!)


    Vielelicht führen die Trolle, die den Wagen umwerfen und auf den Mitreisenden herumhüpfen, also nur einen Elchtest durch? Oder es ist wirklich nur ne Bande Verrückter?