Beiträge von Noreply im Thema „Gedanken achtsam beobachten“

    mindfullness:

    Vielen lieben Dank Monika! Bei der Gelegenheit fiel mir wieder ein Ein Gespräch mit Ajahn Chah auf palikanon.com ein, in dem es heißt:


    "Sammlung (samatha) und Weisheit oder Klarsicht (vipassanā) arbeiten Hand in Hand. Zuerst wird der Geist still, indem er sich an das Meditationsobjekt hält. Er ist nur ruhig, wenn du mit geschlossenen Augen sitzt. Das ist Samatha; doch schließlich ist diese Grundlage an Sammlung zugleich die Ursache für das Entstehen von Weisheit oder Vipassanā"


    Ich denke, begrifflichkeiten haben mich unnötig verwirrt. Ich werde weiter praktizieren und loslassen _()_

    Versuche mal das loslassen damit zu beginnen die Augen leicht geöffnet zu halten. Bei mir haben Gedanken dann keine Chance ergriffen zu werden. Ich kann sie als Hindernisse erkennen. Bei geschlossenen Augen möchte ich in die Illusion von Nirwana, ich will "träumen".

    Monikadie4.:

    Ja, schwierig aber wahr, Helmut.
    _()_ Monika


    Eines kann ich jetzt schon mit Sicherheit sagen: Die Gestaltungen und Dhamma sind von unbegreiflicher Friedlichkeit begleitet. Es ist wie es ist, ist die absolut schwächste Bezeichnung. Es ist wie es ist, jetzt gerade erschienen, es war vorher schon mal da und ich weiss das es da war. Wie sollte ich wissen das es jetzt erschienen ist wenn ich nicht wüsste das es schon mal, vielleicht immer, so da war wie es da war und jetzt ist es so da wie es vorher noch nie da war. Tausend Mal berührt und dann hat es platsch gemacht. Ich bin zu privat. Ich kann mich fast nicht mehr an den buddhistischen Diskussionen mehr beteiligen, es erscheint mir alles so fremd, unwirklich, ver-dacht.
    L(l)iebe Grüße!
    Helmut

    Du kannst werde des Erscheinen noch das Vergehen von Gedanken beobachten. Das Ergreifen von Gedanken kannst Du sehr wohl beobachten.
    Der Reiz Nach-zu-denken den kannst Du erkennen. Die Freuden, das Leid erzeugende, des Nachdenken über erdachte Systematiken kannst Du betrachten. Das Was Du aus den Gedanken Dir erdacht hast kannst Du beobachten.
    Du möchtest Gedanken kommen und gehen lassen? Hör auf Gedanken Nach-zu-denken. Hör auf Systeme, Schubladen, Schubladensysteme zu erfinden und schon geht es.
    Du hast bei mit eine Schublade da steht dein Name drauf und Du entscheidest in welchem Regal Du dich bei mit befindest. Ich habe unendlich viele Regale und ich brauch nur die eine Schublade finden die ich gerade brauch und die lässt Du erscheinen ich such nicht mal. Ich weiss nicht wie die Regale benannt sind in der sich die Schublade: mindfullness befindet, aber die Schublade wird es wissen und diese enthält den Namen des Regals in dem sie glaubt sich zu befinden. Wenn mindfullness sich wieder meldet wird auch die Schublade da sein und einen neuen, ihren neuen, Platz finden.
    Was soll das? Was ein Blödsinn? Ich erkenne nur den mindfullness der jetzt in mir erscheint als Gedankenbausteine. Ob das wackelige Gebäude gut oder nicht gut ist ist egal. Du wirst es wieder zerstören mit jedem Erscheinen und jedem Vergehen, egal ob Du es erfährst oder nicht.
    liebe Grüße
    Helmut

    Monikadie4.:
    Zitat

    Majjhima Nikāya 19


    Ergo, auch der Buddha hatte, bevor er ein Buddha war, derartige Gedanken, war jedoch so weit fortgeschritten, dass er entsprechend reflektieren konnte. Aber obigen Textstellen/Methode sind es wert, sie auszuprobieren, aber vor allem auch zu lesen und zu erwägen.
    :D Monika

    Hallo Monika,
    da stimme ich dir nicht ohne Erweiterung zu. Das lesen ist Notwendig, doch dann gibt es nur noch Machen. Das Gelesenen wirklich am Leben prüfen. Auch wenn der große Zweifel wach ist, Machen. Der Lehre Vertrauen und machen. Der wirkliche Glaube ist verbunden mit dem großen Zweifel. Es wirklich tun, ohne weitere Erwägung oder Bedenken. Auch das Prüfen meiner Lebensereignisse mit der Lehre ist sehr hilfreich, schützt aber nicht vor bewusstem Machen jetzt oder eben irgendwann jetzt.
    Wenn das getan ist, das prüfen der Lehre, dann kommen eigentlich erst die wirklichen Erwägungen und die entfernen dann wieder von der Lehre. Also, abschneiden, das Nach-gedachte ist nie das jemals Gemachte. Die Lehre nicht zu prüfen ist wie auf der Bergspitze schwimmen gegangen sein wollen, Erdachtes. Geprüfte Lehre hat keine Worte mehr, außer erdachte Erklärungen von Wortlosem, erfinden von Begriffen damit begriffen wird, doch wie soll der be-greifen der die Lehre nur gelesen und erwägt hat? Liest das ein Ge-prüfender fragt der sich : Was sollen die ganzen Worte? Der Nicht-prüfende kommt in Schwärmen über die Tiefe der Worte oder : Was ein Blödsinn.
    Vielen Dank und Grüße an und von: Ihr Name ist Niemand.
    Helmut