Jojo:
Ji'un Ken:
Willst du das denn, auf dieser Achterbahn mitfahren?
Ist das eine Frage des Wollens?
Zitat
Was verstehst du unter einem "Good-Boy-Syndrom", Jojo?
Dasselbe wie das Good-Girl-Syndrom:
"Wenn ich lieb bin, wird alles gut".
Bei Männern:
"Wenn ich alles richtig mache, wird alles gut."
Nein. Wird es nicht.
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Wenn man versteht wessen Geist die Sangha ist, mag man sich dort gut aufgehoben fühlen, weil man auf etwas zustrebt. Man achtet nicht auf die Form sondern auf das Ziel. So kann man selbst auch anderen ein stückweit helfen und hat nicht immer die Forderung das andere mir helfen. Ich lerne zu beobachten und zuzuhören, zu reflektieren und zu agieren.
Hat man das aber vielleicht nicht und jemand kommt daher für den alles in Ordnung zu sein "scheint", so fühlt man sich von dieser Person alleine gelassen. Das führt dann zum Zugzwang und der ganze Gewohnheitsraport läuft ab, nämlich dem anderen das Gefühl zu geben mitzuleiden, obwohl man vielleicht eine Problemlösung gefunden hat, die der andere nicht erkennen kann.
Leiden am Leiden ist etwas das ein Buddhist ablegen möchte. Das heißt nicht das der andere kein Mitgefühl empfindet, man geht nur nicht in die Energie des Leidens hinein. Das Ziel ist ja nicht ins Leiden hinein sondern heraus. Dies mit geschickten Mitteln anzuwenden ist eine Übung und ein Ziel, das muss man auch erst mal austesten und ausprobieren und das mag auch mal in Fehlversuchen enden. Nur wenn man etwas ausprobiert indem man es ANFÜHLT weiß man ob es richtig oder falsch ist. Die Sangha sollte da schon ein wenig Raum bieten diese Möglichkeit bereit zu stellen. Das sollte man dann nicht nur für sich selbst erwarten, sondern auch anderen ermöglichen.
Gute Wünsche,
Karma Pema