Beiträge von xxx im Thema „Anhaftung beenden“

    Jon:

    interessant ! Epikur .


    Epikur ist ein Spezialfall. Seine Ansichten sind nah am Buddhismus (Vgl sukkha, piti):


    Zitat


    Das höchste Ziel (télos oder summum bonum) menschlichen Daseins besteht laut der Ethik Epikurs in der gelassenen Lust (hedoné oder voluptas). Diese besteht aber nicht, wie etwa in der tatsächlich „hedonistischen“ Ethik der Kyrenaiker, in körperlichen Genüssen, sondern gerade in der von Übermaßen der Lust wie des Leides freien Ataraxie des Weisen, da sowohl positive als auch negative Emotionen die Seele erschüttern, aus dem Gleichgewicht reißen und so Leid verursachen. So muss sich der Weise sowohl von äußeren als auch inneren Einflüssen, die seine Seelenruhe (Ataraxie oder tranquillitas animi) bedrohen, von Begierde, Lüsten, Trauer und Furcht befreien und so zur innerlichen Autarkie gelangen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ataraxie

    Zitat

    Spass haben. Freude haben. Frohsinn spüren. Tanzen, lachen, singen.


    Das sind alles Faktoren, die durchaus unter einen Sammelbegriff fallen könnten.
    Und der Sammelbegriff ist: menschliches Erleben in ungezählten heilsamen Facetten in diesem Dasein.


    Damit stimme ich dir voll und ganz zu.


    Allerdings wird in diesem Dasein Spass/Freude/Frohsinn immer auch von dukkha begleitet. Es bedeutet dass dich tanzen, lachen, singen allein nicht ewig erheitern können.
    Aus buddhisitscher Sicht ist also nicht möglich ein hedonistisches Leben zu führen ( :arrow: dukkha, anicca, anatta).


    Zitat

    Im Leben achtsam zu sein auf Körper und Geist; das mag schon eher heilsam sein.


    Mit diesem Satz ist es dir meiner Ansicht nach gelungen die Essenz des gesamten Buddhismus prägnant zusammenzufassen. Der Palikanon und alles übrige buddhistiche Geschwurbel versucht lediglich zu erklären wie und in welcher Hinsicht man dies tun kann und was dieser, dein Satz bedeutet: Was heisst "achtsam sein" was "heilsam" was ist "Körper" was "Geist" ?


    Meine Wahrheit lautet: Schlussendlich muss man es selber herausfinden. Niemand kann dabei wirklich helfen. Niemand trägt, niemand schubst. Den Weg zur Erkenntnis kann im Grunde jeder nur für sich alleine gehen:

    Zitat

    6. Antevāsika Sutta
    "Ohne Schülertum, ihr Mönche, wird dieser Brahma-Wandel geführt, ohne Meistertum. Wer als Mönch, ihr Mönche, ein Schüler ist und einen Meister hat, der fühlt sich leidend, nicht wohl; wer als Mönch, ihr Mönche, kein Schüler ist und keinen Meister hat, der fühlt sich glücklich und wohl.
    http://www.palikanon.com/samyutta/sam35_150.html