Beiträge von Anandasa im Thema „Himmel und Hölle“

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    Von Buddha hiess es ja, dass der als ein Prinz inmitten von Sorglosigkeit und Luxus aufwuchs. Also in einem eher paradiesischen Zustand wo man ihm Spass, Selbstzufrieddenheit und ein Genießen der Macht (und jede Menge sexy Frauen) nahegelegte. Aus diesem positiven Zustand entfernte er sich dann aber, und wurde zu jemand der vor allem das Negative in der Welt (dukkha) sah. Vom selbszufriedenen Prizen ( Himmel) wurde er zum nach Erlösung dürstenden Obdachlosen (Hölle).


    Das ist ein witziger Punkt: Wäre Buddha im königlichen Palast geblieben, hätter er ein sorgloses und leidloses Leben geführt. Als er einmal aus dem Palast herauskam war er geschockt vom Leid der Menschen, von dem er in seiner behüteten Athmosphäre nichts gewusst hatte. Ich denke es war Mitgefühl, das ihn dazu bewogen hat eine Lösung für das Problem des Leidens zu finden. Zudem war er wohl mit der Konfrontation des Leidens plötzlich selbst davon getroffen. Letztendlich kann dem Leid wohl niemand entrinnen.


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    Im Christentum wird die Hölle überwiegend als Drohung benutzt, um sich die Menschen gefügig zu machen.


    Das ist natürlich ein Missbrauch durch den Klerus. Aber grundsätzlich steckt in Himmel und Hölle die Gefahr, dass die Leute vor Angst vor der Hölle verrückt werden wie im Mittelalter. Was mir beim Buddhismus von Anfang an gefallen hat war, dass es Himmel und Hölle nicht gibt. Es gibt heilsame Dinge und unheilsame Dinge. Realisiert man, dass man etwas unheilsamen tut, hört man damit auf. Sich selbst lange Schuldzuweisungen zu machen hilft nicht weiter und drückt einen nieder.


    Mit der Wiedergeburt im Buddhismus habe ich immer noch meine Probleme. Für ein schlecht geführtes Leben, bei denen man vielen Menschen geschadet hat, im nächsten Leben dafür mit schlechten Voraussetzungen zu kämpfen zu haben finde ich wesentlich sinnvoller als für immer in der Hölle zu braten.


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    Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Viele Indizien wie die Nahtodforschung weisen darauf hin.


    Das sei dir natürlich unbenommen. Ich kann für mich aus der Nahtodforschung nicht viel verwertbares ziehen. Dem Tod nah bekommt das Gehirn zu wenig Sauerstoff. Dann funktioniert es nicht mehr "richtig". Was sich dann genau abspielt, kann niemand sagen. Die Wissenschaft weiß nur sehr wenig darüber wie das Gehirn funktioniert. Was passiert, wenn der Sauerstoff nicht ausreichend ist, kann sie überhaupt nicht sagen. Vielleicht wertet dann das Gehirn die Seh-Reize nicht mehr richtig aus, und die Leute sehen nur noch weiß (diese Licht, von dem Leute mit Nahtoderfahrung berichten). Die Wissenschaft kann nicht einmal sagen wie Träume entstehen und was dabei im Gehirn passiert. Wobei es beim Träumen keinen Sauerstoffmangel gibt. Also wie soll man dann die Nahtoderfahrungen beurteilen können?


    Ich arbeite in einem technischen Beruf, bei dem man sehr darauf aufpassen muss keine Fehler zu machen. Auf der Suche warum irgendwas nicht richtig funktioniert findet man aber Fehler ohne Ende. Es wurde dabei sehr wohl sorgfältig gearbeitet. Die Leute waren auch nicht dumm oder unmotiviert. Das Gehirn kann einfach nicht über mehr als 1-2 Stunden relativ fehlerfrei arbeiten. Ich würde dem Gehirn nicht trauen. Das Ding ist die größte Suggestiv-Maschine, die je gebaut wurde.


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    Viele Erleuchtete berichten von ihrer Fähigkeit ins Jenseits zu reisen.


    Hast du einige Namen parat ;) ?