Beiträge von keks im Thema „Ist es nicht paradox...“

    mukti:


    Das klingt ja als hättest du bereits die Dualität überwunden und keiner könnte dir mehr auf dem Weg zum Erwachen in irgendeiner Weise ein Vorbild sein.


    Was bringt denn ein Vorbild ? Man denkt an es, man rennt ihm/ihr hinterher, besucht Treffen mit ihm/ihr. Die Zeit kann man sinnvoller für Meditation nutzen was ein gangbarer Weg ist, durch Regelmässigkeit wird man Achtsamer/Umsichtiger im Umgang mit anderen und zeitgleich auch liebevoller, wird nicht dauernd von Gedanken beeinflusst. Durch ständige Präsenz erschliesst sich alles von selbst. Einige Gedanken und besonders Gefühle sind sehr subtil, aber es gibt eine Lösung dafür - ständige Umsichtigkeit :) Und darum sehe ich keinen Grund für einen Lehrer. Sollten irgendwelche Geister erscheinen - fein, dann sollen sie mir sagen wieviele Nutellabrote ich heute morgen gegessen habe - wenn sie das nicht können - dann sind es keine Geister, dazu müsste ich keinen Lehrer befragen, da frag ich das Gespenst selbst :lol:

    Ohne einen anfänglichen noch völlig unbekannten Pfad hätte Keks nie und nimmer zum Buddhismus finden können, es muss zumindest ein Schild an einer Kreuzung gestanden haben und Keks wählte dann den zu den Buddhis im Buddhaland. Es muss also, nennen wir es einen Impuls, in die Richtung gewesen sein der ganz ohne Buddhismus auskam. Somit sind es Impulse die einem den Weg weisen und was man wie durchziehen muss, es kann somit nicht ein Pfad sein der sagt wie und wo man lang gehen muss.

    mukti:


    Solange es jemand gibt der besser drauf ist als man selber, kann man von ihm lernen.


    Sobald es anfängt von besser und schlechter zu reden ist die Achtsamkeit dahin und es steckt wieder voll im dualistischen Denken mit allem Schmerz der dazugehört.

    Ich gehe von vornerein immer mal von unendlich vielen vorhergegangenen Leben aus, eventuell war ich mal bei Lehrern, eventuell hatte ich mal Kinder und war verheiratet, vielleicht auch zuviele Kinder da ich in diesem Leben keinen Bedarf auf neue verspüre. Dass ich Kinder hatte ist Spekulation, mit den Lehrern ebenso. Was keine ist ist mein Gefühl, dass ich das jetzt gerade nicht benötige. Eventuell täuscht mich dieses Gefühl auch, wie es oft der Fall ist, dennoch würde ich es als falsch deuten wenn ich nun urplötzlich zu einem Lehrer renne, da ich prinzipiell niemanden über mich stellen möchte. Und bei endlos vielen Leben war jeder mal bei Lehrern und Meistern, wozu dann das Spiel dauernd fortsetzen ?

    EinGedanke:


    Das mag in der Theorie ganz nett klingen, praktisch wäre es wohl eher nichts.


    Dann reisst man sich zusammen und zieht es konsequent durch.
    Wer das nicht alleine hinbekommt schaffts auch nicht mit Anleitung.
    Wenn man 300km fahren möchte oder Laufen, dann weiss man was man zu tun hat, dazu benötigt es keiner weiteren Hilfe ausser selbstständig regelmässig zu Laufen. Dann sind da eben Schmerzen, Widerstände und Krams, aber jeder weiss intuitiv, dass das auch wieder vergeht. Arschbacken zusammenkneifen und sein Ding durchziehen.


    Klar, das ist subtil mit Gedanken, Achtsamkeit und Konzentration, aber das kann sich jeder selbst ohne Anleitung beibringen. Wichtig ist wie überall die Regelmässigkeit beim üben, der Rest ergibt sich ohne einen Pfad.

    EinGedanke:

    Wie willst du ohne Pfad zu einer Frucht kommen?


    Weil sich der Pfad selbst erschliesst, da Buddha kein Übermensch war kann somit jeder zum Buddha werden ohne Buddha zu kennen. Sonst wäre Buddha nicht Buddha geworden, er hatte anfangs keinen Pfad, er musste ihn suchen und so kann das auch jeder andere tun.