Beiträge von void im Thema „Psychopharmaka und Buddhismus“

    sati-zen:

    Das habe ich auch nicht behauptet, ich habe geschrieben: '...ein HP Psych ist berechtigt ...', ich befinde mich nach wie vor in der Ausbildung und zwar mein Leben lang, das ist mir lieber und hat mehr Qualität als einmal einen Schein machen und dann fertig zu sein. Gerade im Buddhismus hilft mir diese Haltung um mich auf den Weg zu machen den rechten Pfad zu finden, bin voller Hoffnung und Zuversicht jeden Tag.


    Ich habe es so verstanden, dass bei der Prüfung zum HP Psychotherapie nicht um das Heilen selber ( das muss man wo anders lernen) sondern nur darum, dass man sich seiner Verantwortung gegen seinem Patient hundertprozent bewusst ist. Also dass man die entsprechenden Gesetzte kennt. Aber auch, dass man fit genug ist, um alle möglichen psychischen Krankheiten zu erkennen, damit man einen Schizophrenen oder Depressiven erkennt und dem zum Fachmann schickt. Man lernt also detailiert, was man nicht behandeln darf. So dass am Ende Gestressten, Burn-Out-Leute und leute mit psychosomatischen Beschwerden überigbelieben, die man auch als HP Psychotherapie behandeln darf.


    Und in der Prüfung wird dann vor allem festgestellt ob man seine Grenzen päzise kennt. Besteht man die nicht, darf man nichts tun, was sich Heilen nennt.


    Ich habe die kritische Seite http://www.agpf.de/Heilpraktiker.htm#Psychotherapie gefunden, da steht:


      Ob Heilbehandlung nach dem Heilpraktikergesetz vorliegt, wird unterschiedlich beurteilt, je nachdem ob es um die Bestrafung wegen unzulässiger Ausübung der Heilkunde geht oder um die Zulassung als Heilpraktiker:


      Ob eine Handlung als Ausübung der Heilkunde ohne Zulassung strafbar ist, hängt davon ab, ob bei dem Behandelten der Eindruck erweckt wurde, dass ihm Heilung oder Linderung von Schmerzen, Krankheiten oder Leiden verschafft werden sollte (Eindruckstheorie).
      Ob eine Handlung aus Ausübung der Heilkunde der Zulassung bedarf, wird nach objektiven Kriterien beurteilt (objektive Theorie).


      Die Frage ist also nicht, ob ein angebotenes Verfahren zur Heilbehandlung geeignet ist, ob es wirkt. Sondern, ob es als Heilbehandlung angeboten wird. Denn sonst würden diejenigen straffrei ausgehen, die Verfahren anbieten, die von vornherein ungeeignet sind.


    Von daher interpretiere ich deinen Satz "Ich befinde mich nach wie vor in der Ausbildung und zwar mein Leben lang, das ist mir lieber und hat mehr Qualität als einmal einen Schein machen und dann fertig zu sein." irgendwie so, wie wenn jemand ohne Führerschein fährt und dann sagt: "Wichtiger als so einen Schein zu machen, ist es beständig besser fahren zu lernen, deswegen werden ich nicht beim Auto stehen bleiben, sondern zu Bus, Bahn und Flugzeug fortschreiten!".


    Ich reibe mir die Augen. Dein Satz:


    sati-zen:

    Psychische Diagnosen bekommt man von Profis die sich das bezahlen lassen, die bekommt man nicht in der virtuellen Welt mal eben fantasiert.
    Komm in meine HP Psych Praxis, bringe Bargeld mit und Du bekommst eine psychische Diagnose nach eingehendem Befund und Anamnese.


    Klingt wirklich so, als sollte jemand mit Geld zu dir kommen, weil du ihn heilen willst.


    Ich denke es bringt jetzt nichts, wenn alle über dich herfallen sondern es wäre geschickter, einzugestehen, dass du dich mit dem Satz vergallopiert hast.

    sati-zen:

    Das ist hier ein Buddhismus-Forum, da reichen solche Andeutungen aus, im Forum für Psychiatrie und Psychotherapie, das gibt es und ich schreibe dort als Berater, kommen die Experten zur Sprache.
    Jedoch habe ich auch hier den Eindruck, dass sich Betroffene als Experten darstellen wollen weil wie überall, Höher, Schneller, Weiter als Status gilt.
    Die buddhistische Psychologie hat ihre ganz spezielle Bedeutung aber ich habe hier aktuell bisher niemanden getroffen der sich damit eingehend beschäftigt.
    Psychische Diagnosen bekommt man von Profis die sich das bezahlen lassen, die bekommt man nicht in der virtuellen Welt mal eben fantasiert.
    Komm in meine HP Psych Praxis, bringe Bargeld mit und Du bekommst eine psychische Diagnose nach eingehendem Befund und Anamnese.


    Wenn man eine psychische Krankeheitt hat, dann sollte man einen Psychologen und Psychiater aufsuchen. Dahin kann man sich von seinem Hausarzt oder einer entsprechenden Beratungsstelle überweisen lassen.


    Sich mit psychischen Krankheiten an Foren oder Heilpraktiker zu wenden ein problematischer Tip.


    Von fordere ich dich auf, hier rein zum Thema Buddhismus mitzudiskutieren und Beratungsangebote und Therapieangebote sein zu lassen.

    Stero:

    ich finde es bezeichnend, dass du auf der einen Seite private Probleme als " psychische oder Beziehungsprobleme" einschränkst und auf der anderen Seite sagst, dass "spirtuelle Fragestellungen" "AUCH" privater natur sein können. Also räumst du doch deinen "spirtuelle Fragestellungen" eine Sonderrolle ein. Warum eigentlich? Was unterscheidet deiner Meinung nach "spirtuelle Fragestellungen" von " psychische oder Beziehungsprobleme" ?


    Ich denke, dass man spirituelle Fragstellungen von " psychische oder Beziehungsprobleme" nicht klar abgrezen kann, dass es aber natürlich auch spirituelle Fragstellungen gibt ( also Fragstellugen innhalb der buddhitischen Fragestellung) die nocht mir persönlichen Anliegen zu tun haben sondern eher technischer Natur sind (richtige Atemtechnik beim Meditieren).


    Es wäre schön, wenn du deine religionskritischen Ansätze auf den Punkt bringen könntest und Grunsatzkonflikte als Grundsatzkonflikte austragen könntest, ansttatt jedes Sachthema in diese Richtung zu pushen.


    In einem Thread "Psychopharmaka und Buddhismus" geht es natürlich um Buddhismus. Zu fragen, warum da spirituellen Frgestellungen eine wichtige Rolle eingeräumt wird, ist wie in einem ornithologischen Forum zu Fragen, warum hier alle über Vögel sprechen und keiner über Tageslichtprojektoren, Mondraketen oder Bassgitarren.

    Ich habe es so verstanden, dass ein "psychosozialer Online Berater" so etwas wie die Telefonberatung nur in eben einem neuen Medium ist. (auch bei der Telefoberatung gab es ja Anfangs Stimmen, die behauptet habe, man könne Leute mit gewichtigen Problemen nicht per Telefon beraten, da dass nicht persönlich genug sei) So finde ich es vollkommen verständlich, dass man sich heutzutage auch per Email oder chat an einen Berater wenden kann, der einem weiterhilft. Und es macht auch Sinn, dass das Personal so einer Beratungsstelle für die in dem Medium auftretenden Probleme geschult ist. Es gibt wenig, was man gegen Onliberatung sagen kann und es ist doch schön, wenn sati-zen so etwas macht.


    Allerdings ist es bei der Onlinberatung strukturell so wie auch bei der Telefoberatung. Eine Hilfesuchender wendet sich an eine Stelle. Es ist also eine asymaterische Beziehung so wie "Patient-Arzt", auf die man sich bewußt einlässt.


    Das ist was anderes als in einem Onlineforum, wo ja ersteinmal alle auf der gleichen Ebene miteinander diskutieren. Klar, auch da kann man sich mit einem privaten Problem hilfesuchend an die Allgemeinheit wenden. Aber es ist zu erwarten, dass da eben alle möglichen Tipps mit der unterschielichsten Qualität kommen. Von daher ist das generell mal problematisch, also etwas wo man mit seher viel Fingespitzengefühl rangehen muss. Weil private Probleme seien es psychische oder Bezihungsprobleme etwas sind wo man sehr verletzlich ist.


    Das es ein problematischer Bereich ist , bedeutet aber doch nicht dass es verboten oder generell unlauter wäre.


    Auch der Einwand von Stero ist nicht unberechtigt. Auch spirtuelle Fragestellungen können sehr privater Natur sein, wo man Leute ziemlich verletzten und verwirren kann.


    Der eigentliche Punkt ist nicht der der Kompetenz sondern der der Verantwortung. Wenn ich zu einem Arzt (oder auch einen Therapeuten) gehe vertraue ich mich diesem an. Und er hat die Kompetenz erworben diese Verantwortung zu schultern.


    Gebe ich dagegen jemand, ohne ihn zu kennen einfach mal so Tips über das Internet, wie er mit einer psychischen Erkrankung umgehen soll, dann ist das problematisch. Eben weil Leute mit einer psychischen Erkrankung ja oft in einer sehr verletzlichen Position sind und nach jedem Strohalm greifen. Sich dann aus der Verantwortung zu stehlen und so zu tun als sei der andere ja selber schuld, wenn er meine unqualifizierten Ratschläge berücksichtigt, kann in der Tat ziemlich rückschtlos und verantwortunglos sein.