Beiträge von Noreply im Thema „Meditation - und dann ?“

    Als mein Weg begann war es Yoga und andere Körperübungen die mich zum sitzen brachten. Es war wie diese Übungen und diese Übungen machten das ich immer besser und länger sitzen konnte. Ich habe einige Meditationen erprobt und alle verlassen. Sie waren aber nötig um "Nachdenkfrei" zu sitzen. Ich brauchte Sitzen um die Denkkreisläufe zu unterbrechen. Auf den Atem konzentrieren, nur sitzen und atmen. Ich wollte einfach mal meine Ruhe haben, weg sein. Immer wieder haben mich Autoren vom Weg des Zazen abgebracht, "in Versenkung sitzen".


    Wenn der Sitz beendet ist ist Zeit für andere Dinge, Dharma und Nachdenken, arbeiten und erleben. Sitzen ist nur sitzen nicht mehr und nicht weniger, das nicht mehr UND nicht weniger ist sehr wichtig, nur sitzen. Es ist die angenehme, befreiende Zeit die ich nutze wenn es Zeit dafür ist und nur dafür. Zazen ist das zerschneiden des Nachdenkens, nicht Schlaf, Ausruhen, sonder das bewusste nicht Nachdenken wollen, nicht den Gedanken folgen und damit Nachdenken. Zazen hat keinen Wert, es ist wirkliche Stille. Nur man sollte es machen auch wenn es keine Belohnung gibt, einfach nur Stille. Meditationen die Belohnung Versprechen sind nicht Zazen. Sind nicht "sitzen in Versenkung". Bringen keine Stille des Nachdenkens.
    Ich rede hier nicht von Zen sondern nur von einer Übung des Zen, dem Zazen. Im Zen gibt es noch die Meditation im Gehen, eben nur gehen. Hört sich wunderbar einfach an doch die Tücken liegen im tun. Also fordere ich Dich auf etwas vollkommen WERTloses zu tun, solange wie Du Zeit hast, solange wie Du es aushältst, ganz ohne Vorgaben, denn das wäre ja nicht mehr NUR sitzen.