Namaste!
accinca:
Das ist die Tradition des Theravada, die sich auf Bhikkhus (nach dem Pratimoksha ordinierte Mönche) und Upāsaka bezieht.
Ich würde im Theravada durchaus auch den Anagarika als "Mönch" bezeichnen, obwohl er die 227 Regeln nicht angenommen hat, sondern nur acht.
In der tibetischen Tradition und auch in der chinesischen Tradition [entspricht auch Vietnam und einige Schulen Koreas] nehmen die Bhikkhus ca. 250 Regeln an.
Dort wird das mit dem Geld aber wesentlich lockerer gesehen als im Theravada [wie auch so manche andere Regel, etwa das "Berühren" (Anfassen) von weiblichen Wesen].
Diese Traditionen kennen aber auch noch andere Formen des Mönch/Priestertums mit zahlmäßig weniger Regeln.
Ob ein tibetischer oder chinesischer Mönch also ein Bhikkhu ist oder nicht, wird man im Zweifel vielleicht gar nicht erkennen
In Japan sind die Pratimoksha-Gelübde irgendwann um 900 n. Chr. traditionell erloschen.
In traditionellen Schulen nehmen die Mönche/Priester dort eine Ordination auf Grundlage des Mahayana-Brahmajala-Sutra an, welche zumeist mindestens die darin enthaltenen "Zehn Gewichtigen Verbote" beinhaltet.
Japanische Mönche sind folglich grds. keine Bhikkhus, sie dürfen Geld annehmen, Sex haben und Heiraten, wobei das natürlich je nach Orden und Kloster in bestimmten Lebens- und Übungsabschnitten eingeschränkt sein kann.
< gasshô >
Benkei
Namu-Shakamuni-Butsu