Beiträge von keks im Thema „Hat ein Erleuchteter Besitz?“

    Sherab Yönten:


    Dann ziehe ich andere Schlussfolgerungen.


    Damit meinte ich, dass man sich hinhocken kann wie man möchte aber das Ich nicht loswerden kann da es nicht vorhanden ist. So wie man einen Bleistift nicht wegwerfen kann den man nicht hat.
    Ohne ich ist da auch keiner der erleuchtet werden kann und da keiner ein ich hat gibt es keine erleuchteten Wesen. Somit war auch Buddha nicht erleuchtet und auch nicht erwacht.
    Im besten Fall kann man sagen, dass das Sein erwacht ist, aber selbst das ist Unsinn da das Sein schon immer war und keinen weiteren Zustand benötigt.
    Wenn da jemand sagt er wäre erleuchtet - Vogel zeigen und schnell wegrennen.
    Ich sage nicht, dass es falsch ist wenn man etwas ändern möchte an der Welt. Aber solange es einen gibt, der eine Verbesserung für nötig hält, und solange das für ihn Realität hat, ist er im Leiden.

    Hab ich mich unglücklich ausgedrückt ? Das meinte ich doch, gibt kein Ego, gibt kein Ich, alles wird durch äussere Einflüsse geregelt.
    Im besten Fall gibt es ein "Sein" und in dem darf alles sein sonst hiesse es anders. Da ist ein Baum der die kleineren Bäume umbringt weil er grössere Blätter hat. Da ist ein Terrorist der andere ermordet, wie der Baum auch. So what ? Das nennt man Natur und der Mensch ist Natur. Ok, Natur passt einigen nicht wenn man sich damit gleichsetzt :D Nennt man es eben Leben und alles ist Leben. Da sind Christen die früher andere umbrachten, dann sind andere da die heute Christen umbringen. Ja und weiter ?
    Besitz ? Ja, auch der darf da sein, ätsch :P

    Spacy:

    wenn Buddha kein ICH mehr hatte, wer oder was hat dann entschieden, die Stufe der Erleuchtung zu verlassen und zu lehren?


    Äussere Einflüsse die irgendwelche Körperfunktionen aktivieren so wie auch bei allen anderen Menschen da keiner ein ich hat. Deshalb funktioniert diese ich-losigkeit auch nicht. Etwas das nicht vorhanden ist kann man nicht mehr oder weniger machen.

    diamant:

    keks: Die Frage ist doch, ob man den Eindruck hat (wie er zumindest in Zengeschichten traditionell aufrecht erhalten wird), es gäbe die Möglichkeit eines Momentes, in dem sich die eigene Sicht auf die Welt ändert. Wenn nicht "plötzlich" (wie es meist geschildert wird), dann vielleicht "allmählich".


    Bei wenigen plötzlich mit einem "aha-Effekt", was aber auch wieder verschwinden kann, bei anderen als langsam kontinuierlicher Prozess des wegfallens von "mein Besitz" (Durch beobachten was man nicht sein kann verschiebt sich das Wesen mehr ins Gewahrsein/Bewusstsein und distanziert sich mehr und mehr vom Körper, so wird mit der Zeit alles was erscheint als ein ganzes gesehen das nichts mit dem Körper zu tun hat). Etwas das eigentlich schon immer so war nur nicht beachtet wurde. Das aber als Erleuchtung zu bezeichnen mutet mir etwas seltsam an da es etwas natürliches ist.

    Kein Besitz wenn das illusorische mein mir mich wegtröpfelt, wohnen tut man dennoch im selben Haus wie eh und je. Rechnungen müssen trotzdem bezahlt werden und das Klo muss auch jemand putzen. Das Oberhaupt der Tibeter sagt klar und deulich er ist nicht erleuchtet. Was man als Erleuchtung bezeichnen könnte wäre das Wegfallen einer Suche und Konzepten, zurück zur Leichtigkeit vom Leben ohne Anspannungen und inneren Konflikten. Den Erleuchteten darf es aber nicht geben, wenn da jemand ist fällt er auch wieder aus der Erleuchtung raus. :lol: EInfacher wäre es deshalb wenn man dieses Mist-Prinzip der Erleuchtung zur Seite schiebt zu dem anderen Käse den keiner benötigt.