Sprite:Rem Phase - kein Anhaften, keine Spur von Bewusstsein.
REM bedeutet "Rapid Eye Movement", weil sich im Traum die (physischen) Augen rasch hin und her bewegen. Die Schlafforscher haben herausgefunden dass dies stattfindet während einer Traumphase. Kein Bewusstsein gibt es in den Tiefschlafphasen.
Sprite:Anhaftungen gibt es aber auch klar im Traum und werden uns dort meist auch deutlich. Hat der Buddha sich eigtl. zu Träumen im speziellen geäußert?
Klar, wenn der Geist anhaftet, tut er das auch im Traum. Im PK kenne ich keine Äußerung zu Träumen.
Sprite:ZitatTräumt ein Buddha?
Das weiß ich nicht, aber wenn nicht, dann heißt es nicht, dass ab nun jeder der nicht träumt ein Buddha ist. Ich kenne nämlich viele, die mir sagen, sie hätten schon seit mind. 10 Jahren nichts mehr geträumt, und soweit ich mitbekommen habe, waren das keine Buddhas
Hm, nachdem er immer bei allem klarbewusst ist, müsste er auch wissen dass er träumt, wenn er träumt. Also nur Klarträume.
Soviel ich weiß träumt jeder Mensch im Schlaf, nur kann man sich nicht immer daran erinnern.
Sprite:ZitatDa müsste es aber in den Tiefschlafphasen Bewusstsein geben.
Eben. Und daraus leiten ja auch die alten Advaitins ab, dass Bewusstsein immer sei (was allerdings eine haltlose Behauptung ist). Das wird dann oftmals damit begründet, dass man ja beim aufwachen weiß, dass man geträumt hat, also müsste es ja darum wahrgenommen worden sein...ich konnte dies nie wirklich nachvollziehen, bzw. finde ich so eine Argumentation recht naiv.
Shankaracarya sagt im Viveka Cudamani:
ZitatIm Traum verschwindet die objektive Welt aus dem Bewusstsein, aber das Denkorgan schafft aus eigener Kraft eine Welt von Subjekt und Objekt. Der Wachzustand ist nur ein verlängerter Traum. Die Welt der Erscheinungen besteht nur im Denkorgan. Im traumlosen Schlaf, in dem das Denkorgan nicht arbeitet, existiert nichts. Die trügerische Schöpfung des Denkorgans, nicht die Wirklichkeit, gibt dem Menschen die Vorstellung, er läge in den Banden von Geburt und Tod.
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Im traumlosen Schlaf gibt es kein Erkennen. Das Denkorgan besteht weiter in seiner feinstofflichen Form, wie ein Samenkorn. Beweis hierfür ist die jedem bekannte Erfahrung, daß man sich beim Erwachen noch erinnert: "Ich habe nichts gewusst".
Ähm, zum Thema - auch im Advaita hat also ein Erleuchteter keinen Besitz.