ZitatAlles anzeigenChris Urban hat geschrieben:
diamant hat geschrieben:
Wenn man die Dinge so sieht, wie sie sind, ohne sie zu werten, wie der Buddha hier es selbst tut (also eine unerleuchtete Sicht einnimmt), dann kann man natürlich etwas als schön empfinden, ohne dessen Vergänglichkeit "zu vergessen". Man leidet also nicht unter der Schönheit, weil man ihr Wesen der Vergänglichkeit verstanden hat. Stattdessen erfreut man sich ihrer Gegenwart. Leiden tut hingegen genau der, der so denkt, wie es der Buddha oben beschreibt: "Ah, diese Schönheit, irgendwann wird sie hässlich sein" und sich das dann vorstellt. Was schon allein deshalb überflüssig ist, weil die Schönheit im nächsten Moment am Herzkasper sterben und nie altern und verwelken könnte. Im Zen hat man gerade solche Gedankenkonstrukte als Anhaftung erkannt.
Das war, was ich zu sagen versuchte. Danke !
eben ..
wenn ich ständig hingeh und mir vor Augen halte, dass da (angeblich) Leiden ist, dann ist das nicht gut.
Ich habe in diesem Leben eine oder auch mehr Chancen, mich zu entwickeln. Ein vollwertiger Mensch zu sein.
Ausserdem: Jeder Mensch kann nur für sich selber sprechen. Von sich selber. Klar, bei grosser Empathie kann auch die momentane Laune eines Anderen eingeschätzt werden, dennoch weiss jeder Mensch nur für sich ganz allein um sein eigenes inneres Befinden, solange er/sie da nicht mit hausieren geht. Allerdings wären es dann auch nur klinkenputzende Worte, deren Wort-Inhalt vllt. nicht ganz den Tatsachen entspricht.
Ich bin (nicht) frei vom täglichen Dasein. Das Dasein hat mich oft genug im Griff.
Ich habe eine Ahnung davon, wie es sein kann, FREI zu sein. Dazu gehört jedoch meiner Meinung nach auch eine gehörige Portion von Abstand zu den Mitmenschen, denn um frei zu werden, bedarf es schon der Kontemplation in Zurückgezogenheit von den Menschen, denn die sind es doch häufig, die das Gedanken und Gefühlsgebilde in Bewegung versetzten.
Oft ist es eine schöne Bewegung, die ich erlebe im Miteinander.
Wäre ich gänzlich frei und ebenso voller Gelassenheit und innerer Freude, dann wäre jedwede, jede Begegnung mit Mitmenschen eine voller Neuheit und deshalb ohne Involviertsein aufgrund von Gedanken -und Gefühlswelten.
Gelassenheit und Freude als Fundament von FREI-Sein.
Mir mangelt es dann allerdings zu sehr an wirklichem menschlichen Miteinander, denn auf dem Level würd ich eher danebenstehen und voller Freude und Gelassenheit bei mir sein und nur bei mir, allerdings bei gleichzeitiger positiver/heilsamer ausstrahlung nach Aussen hin.
Auch nicht schlecht
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