Liebe(r) Sacred,
einem Mönch der Nicht-Theravada-Traditionen ist der Umgang mit Geld nicht verboten. Es gibt für die drei buddhistischen Orden verschiedene Regeln.
ZitatEines Tages drang ein Dieb in die Hütte des Zen-Meisters Shichiri Kojun ein: «Geld her oder ich werde dich töten!», drohte er. Kojun erwiderte ruhig: «Mein Geld ist dort drüben in der Schublade. Nimm es dir, aber vielleicht bist du so nett und läßt mir noch ein klein wenig übrig, da ich morgen nochetwas Reis einkaufen möchte.» Der Dieb war zwar sehr erstaunt, nahm sich dann aber doch fast das ganze Geld. Als er schon an der Tür war, sagte Kojun: «Wenn man etwas erhalten hat, sollte man sich auch dafür bedanken.» «Danke», erwiderte der Dieb kopfschüttelnd und verschwand. Wenig später wurde der Mann bei einem anderen Einbruch verhaftet, und er gestand, unter anderem auch den Zen-Meister bestohlen zu haben, der daraufhin zur Polizeiwache gerufen wurde. «Er hat auch euer Geld gestohlen, nicht wahr?», fragte der Polizist. «Oh nein, er hat mir nichts gestohlen. Ich gab ihm das Geld, und er bedankte sich dafür», sagte Kojun. Als der Mann seine wegen der anderen Vergehen gegen ihn verhängte Strafe verbüßt hatte, kam er zu Zen-Meister Kojun und bat darum, sein Schüler werden zu dürfen.
Marco Aldinger, "Was ist die ewige Wahrheit?" "Geh weiter!"
Im Theravada-Buddhismus sieht das natürlich anders aus, hier hätte der Mönch nicht bestohlen werden können. Es gibt hierzu einen wundervollen Link: http://www.buddhistische-gesel…ownloads/brokenbuddha.pdf
Das Thema selber hat für meinen Geschmack so überhaupt gar nichts mit dem Buddhismus zu tun, vielleicht wäre es besser, wenn das Thema in "Der Umgang mit Geld" umgenannt - und in seiner Gänze in die Plauderecke verschoben wird?
Ich wünsche eine gute Nacht!
Bodhidasa