Beiträge von sinn-los im Thema „Geist nur beobachten oder umformen?“

    Hmm, wo ist die Editfunktion hin..? :( egal..


    Ich denke, ich sollte meinen vorigen Post korrigieren bzw. ergänzen: Ich auch habe die Lehrsätze betreffend Gott (der Einzige, Allmächtige, Allgütige) ausführlich geprüft und kam mit ca. 12 Jahren zu der Erkenntnis, dass seine solche Wesenheit nicht existiert.


    So kann ich also auf vergleichbare Weise die Dhamma-Lehrsätze überprüfen.
    Das ist ein guter Gedanke. Jetzt muss ich mich nur noch erinnern, wie ich es damal gemacht habe. ;)

    Ellviral:

    ............. Beschäftigt sich ein Lehrsatz mit Objekten die nur vom Verstand erfasst werden können, also keinerlei oder sehr wenige Sinnesobjekte betrifft arbeite ich so lange damit bis er die Vorstellung die er erzeugt hat und will zerfallen ist. Zum Beispiel Lehrsätze die sich mit Gott beschäftigen hab ich so lange geprüft bis eine für mich wahre Behauptung daraus wird die ich sicher vertreten kann und in die alle Lehrsätze über Gott aufgenommen werden könne, egal aus welcher Religion.
    .............



    Gott?


    EIN Gott, oder DER Gott?


    Hmm, da braucht es keiner Rechten Anschauung/samma ditthi, um die Frage zu verneinen. Das haben schon unsere Aufklärer gemacht.


    Nein, Gott ist imho kein Punkt, mit dem die Beschäftigung lohnen würde.

    Ellviral:

    Das Problem Gefühle ist in zwei Arten zu unterscheiden. ...



    Ellviral, danke für Deine Antwort, ich muss die nun weise erwägen. *smile*



    Das mag überraschen (vor allem mich selbst), aber erst gestern wurde ich mit dem Begriff "yoniso manasikara" konfrontiert, nun bin ich am googeln und überlegen, wie das eigentlich als Praxis geübt wird.


    Achtsamkeitsmeditiona ist vergleichtsweise einfach (punktförmige Wahrnehmung), wie übe ich aber Reflektion, die bwusste, wortbasierte kognitive Durchdringung von Lehransätzen bedeutet (so wie ich das Prinzip bislang verstanden habe)?

    sakko:

    Hallo ihr chatter,
    es gibt kein muss in diesem Bereich. Es sind schlichtweg zwei verschiedene Methoden, die bei der Meditation des Achtfachen Pfades, bei der Einsicht, Gefühle angesiedelt sind.
    Die erste Methode ist die Gefühle zu beobachten, zu sammeln und ann [b]aufzulösen.[/b]
    Die zweite Methode ist, Gefühle beobachten wie enstehen, bestehen und vergehen. Wie ein neutraler Beobachter.
    Man kann sie auch in heilsame, unheilsame und weder noch heilsam oder unheilsam einteilen. Die heilsamen Gefühle sind zu fördern und die unheilsamen sollten ja auf keinen Fall gefördert, sondern ignoriert werden. Durch unterdrücken werden sie nur noch stärker.


    sakko


    Interessanter Austausch, eine Frage:



    Wie werden Gefühle "aufgelöst"? Ist es Dir möglich, die Methode zu beschreiben?


    Ich meinerseits übe so: Ich verankere die Achtsamkeit auf den Atem. Ich nehme die köperliche Bewegung des Atmes am Zwerchfell wahr.
    Ich versuche, die Wahrnehmung der Köperlichkeit und die Wahrnehmung der Wahrnehmung selbst zusammen zu führen. Es entsteht ein Punkt des NIchts (im Idealfall..), der Bewegungslosigkeit und Stille.


    Dabei nehme ich wahr, dass um den Punkt des Nichts herum Gedanke und Gefühle kommen und gehen. Es ist ein bisschen so, wie die Stille im Auge des Orkans (wenn auch nicht so stark, aber das Bild ist passend).


    Meine Frage: Eine Idee, wie ich den um den Idealpunkt kreisenden Affentheater weg kriege?