Beiträge von Lirum Larum im Thema „Sollte ein buddhitischer Lehrer seine Videos verkaufen?“

    Mirco:
    Losang Lamo:

    Freiwilliges, großzügiges Spenden an die allgemeine Sangha, ohne es in irgendeiner Weise
    aufzurechnen, wäre die richtige Art des Spendens.


    Du sagst es. Warum hebelst Du es mit den Anderen aussagen wieder aus?



    Herzliche Grüße


    Der springende Punkt ist der Konjunktiv: wäre, das heißt:ist aber nicht.
    Das Sponsorentum funktioniert großenteils nicht. Was sollen sie also machen?
    Zur Zeit machen sie es so, dass sie um Spenden bitten und zusätzlich den Dharma verkaufen. Denn die Mentalität ist in unserem Kulturkreis (Schüler) so, dass der Dharma gekauft werden muss. Wenn es etwas umsonst gibt, ist der wahre "Wert" den Leuten nicht klar und es wird einfach selbstverständlich verkonsumiert. Wie sich das alles finanziell aufrecht erhalten lässt, interessiert die Leute dann nicht so.
    Würde der Dharma nicht verkauft, also Kosten auch an neue Leute verteilt, dann müssten die alten Schüler alles aus eigener Tasche bezahlen. Also ehrenamtlich arbeiten UND noch ganz ordentlich draufzahlen.
    Wer ist dazu in der Lage?

    Ich finde es, ehrlich gesagt, unethisch, wenn man von Lehrern erwartet, dass sie den ganzen Aufwand, den Dharma zugänglich zu machen, unentgeltlich zur Verfügung stellen müssen. "Lehre mich den Dharma und bezahle Deine Fahrkarte und Deine Grundsteuer von Nichts." - klingt mir ein wenig naiv.
    Dharmastudenten sollten sich bemühen, keine Schnorrermentalität an den Tag zu legen.


    Wenn es im Westen mit dem Dana* klappen würde, bräuchte niemand Dharmaartikel zu kaufen - das wäre der Idealfall, ist aber hier in den Köpfen so noch nicht angekommen.


    (* Freiwilliges, großzügiges Spenden an die allgemeine Sangha, ohne es in irgendeiner Weise aufzurechnen, wäre die richtige Art des Spendens.)