Beiträge von Mirco im Thema „So viel Wut in mir“

    sakko:

    das Einhzige was mir dazu einfällt ist, den Gedanken der Wut zu beobachten, wie er entsteht, besteht und vergeht.


    nur so nebenbei: Wut ist kein Gedanke. Wut ist ein Gefühl. Aber auch dass kann man beobachten, ohne es auszuleben oder zu unterdrücken.

    Hallo Stero,


    Stero:

    Hallo
    liest sich wie Verdrängung. Die Wut muss ja irgendeine Ursache haben. An die musst du ran. Keine Ausflüchte.


    es kann hilfreich sein, die Ursache der Wut zu erkunden. Es ist für eine schadensfreie Lösung aber nicht zwingend notwendig. Denn um den Pfeil aus dem eigenen Fleisch ziehen zu können, braucht man nicht zu wissen, unter welchen Umständen er abgeschossen wurde.



    Herzliche Grüße

    Hallo Stero,


    Stero:

    Es ist doch unangemessen Wut mit Metta zukleistern zu wollen.


    durch Wohlwollen als Meditationsobjekt wird das Gefühl Wut nicht zu gekleistert. Falls doch, wird die Meditation nicht richtig angewendet. Bevor Wohlwollen in Körper und Geist entstehen kann und man die geistige Aufmerksamkeit dort ruhen lässt, wird Wut (oder was auch immer) losgelassen und sich entspannt.



    Stero:

    Wut hat eine Ursache, ganz konkret. Die Verdrängungsmechanismen sind jedoch mitunter sehr subtil, weil das nicht-wahrhaben-Wollen enorme psychische Energien mobilisieren kann, so dass die Ursache wirklich von Bildschirm des Bewusstseins verschwindet. In hartnäckigen Fällen hilft da dann nur die Couch eines sehr guten Psycho-Experten, der die Ursache "herauskitzeln" kann. Aber ... mit ein bisschen Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, der Bereitschaft Abstriche von seinem gekünstelten Selbstbild zu machen, kann man das doch auch selber herausfinden ... man muss es ja anderen nicht erzählen. Wichtig ist, dass man es selber weiß ;)


    Durchaus treffend beschrieben. Das nicht-wahrhaben-Wollen spielt dabei die entscheidende Rolle. Über negative Gefühle gibt es nur eine Wahrheit: sie sind. Alles, was man daraufhin an unreflektierter Re-Aktion veranstaltet, nährt sie und erzeugt weiteres Leid. Was keinen Schaden anrichtet, ist, sie sein zu lassen, ohne sie auszuagieren. Falls das nicht geht, kann eine am wenigsten schadhafte Handlung des Ausagierens gefunden werden.



    Herzliche Grüße

    Hallo Stero,

    Stero:

    Habe neulich etwas Inspirierendes aus dem Dunstkreis der Psychologie vernommen. Dort wurde der Begriff Wut grundsätzlich mit blind, dumpf assoziiert, und dem wurde der Begriff Zorn gegenübergestellt, der kreativ und schöpferisch, also als positiv, charakterisiert wurde, weil er zu positiver Veränderung führt.


    wie nimmst Du Wut war?



    Herzliche Grüße