Sherab Yönten:Monikadie4.:Das Beispiel war aber nicht der Schwerpunkt in meinem Beitrag, sondern mir ging es anhand eines alltäglichen Beispiels darum aufzuzeigen, dass eine begehrliche Angewohnheit wie z.B. Hintertragen und Schwätzen durchaus verschwinden kann, ohne dass dieses Begehren jemals wieder auftaucht.
Das hängt dann aber eher mit Deinen veränderten persönlichen Rahmenbedingungen zusammen, oder ? Früher Arbeitnehmerin, eingebunden in einer sozialen Unternehmensstruktur und heute vermutlich glückliche Rentnerin, die ihre Freiheiten genießt ?
Das verstehe ich nicht. Die Rahmenbedingungen haben sich zwar geändert, aber meine persönliche Veränderung begann bereits noch während meiner Berufstätigkeit. Um noch ein anderes Beispiel heranzuführen: Ich hatte auch als Christin bereits den Wunsch, diese unheilsame Angewohnheit abzulegen. Das gelang mir aber nicht, weil die Motivation nicht die gleiche ist wie im Buddhismus. Erst durch die Einsicht in die Notwendigkeit "des Übens im Nicht-Hintertragen" und die geschickten Mittel wurde dies für mich möglich.
Und auch das Schokoladeessen ist doch nur dann ein Problem, wenn es zur Gewohnheit wird.
OT
Das hat mit Freiheit als "glücklicher" Rentnerin überhaupt nichts zu tun, denn auch hier hätte ich jetzt viel mehr "Freunde", wenn ich daran noch Spaß hätte. Im übrigen: das Rentnerdasein macht es möglich, seine Zeit unabhängiger zu gestalten und aufzustehen, wann es einem gefällt, glücklicher macht es nicht. Es ist allerdings ein großes Privileg, für das ich auch immer dankbar bin.