Beiträge von Monika im Thema „Geist /phil. Idealismus“

    keks:

    Diamantsutra:
    The Buddha spoke Dharma for forty-nine years and when the time of his nirvàõa arrived, he said that he had not spoken one word. He said, “If anyone says the Tathàgata has spoken Dharma, he slanders the Buddha because he has been unable to understand what I have said.Ÿ


    Der?


    Wer ist das "Der"? Ein Interpret, mehr nicht. Und was ist das Diamantsutra? (rein rhetorisch)
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    keks:
    Zitat

    Frage: Wenn der Buddha noch nie gesprochen hat, wer hat dann die Anweisung gegeben, dass Buddha nie gesprochen hat?


    Bewusstsein, unpersönlich.
    Aber selbst mit Bewusstsein hat er sich nicht identifiziert.
    Und so kann er auch sagen, dass die Person nie etwas sagte.


    Verständnisprobleme kommen dann, wenn man ihn als Person sieht.


    Er wurde und wollte durchaus auch als Person wahrgenommen werden, die etwas aus der Vergangenheit z.B. zu erzählen hatte "ich habe hier gelebt, dort und da ...".


    Deine Definition vom unpersönlichen Bewusstsein ist dennoch kein Widerspruch, weil beides existiert. Solange wir in dieser Welt leben und kommunizieren wollen, tun wir dies auch als Person. Dass wir selbst aber durchaus in der Lage sind, den Sinn von "unpersönlich" zu begreifen, steht dem nicht im Wege, sondern hilft nur dabei, sich letztlich total - zumindest innerlich - von allem abzuwenden bzw. schon "vor dem Tod zu erlöschen". Es ist ein Werkzeug, kein Verteidigungsmittel, um sich von anderen abzugrenzen oder zu schützen nach dem Motto "Juhu, mich gibt's ja gar nicht - und Dich schon lange nicht, alles Quatsch, was Du sagst".


    Ohne die Person Siddharta, die zu einem Buddha wurde, gäbe es keine Lehre, auch wenn letztendlich sogar der Buddha nur ein Werkzeug war.
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    keks:
    Sprite:


    Was man ihm ankreiden kann, dass er "Lehrer" war. Weil genau den Lehrer gibt es nicht. Das Schüler-Lehrerding ist gagga. Aber eventuell hat er sich gar nicht als Lehrer gesehen, keine Ahnung.


    Das Lehrer-Schüler-Verhältnis war ihm unangenehm, Keks. Das hat er immer wieder zum Ausdruck gebracht. Weder wollte er hofiert werden, wie es die Inder tun, noch wollte er eine Beziehung als direkter Lehrer eingehen. Er hätte sich natürlich zurückziehen können, aber aus Mitgefühl mit den vielen 100en von Westlern, die ihn aufsuchten, hat er sich dem Unvermeidbaren hingegeben. Für die einen ein Fehler, für den Anderen ein Segen.
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    Sprite:
    Zitat

    Hast Du Ramesh erlebt?


    Nein, du?


    Ja. 1994 war ich bei ihm - sowohl zuhause als auch zu einem 14tägigen Seminar. Zuvor stand ich mit ihm in brieflichem Kontakt. Bis heute hat sich für mich an der Bewertung seiner Sicht der Dinge nichts geändert, da er sich eigentlich nicht festgelegt hat - ehe eine Nichtdie-Nichtdas-Haltung - "jetijeti", nondual eben. Oder wie im Zen: Wenn Du es benennst, ist es das nicht, wenn Du es nicht benennst, ist es das auch nicht.


    Zitat

    Im absoluten Sinne war ihm auch klar, dass "Er" nicht Bewusstsein ist, siehe das Herzsutra, Form ist Leere, Leere ist Form.


    Jaja, aber ich glaube mit dem Herzsutra hat seine Lehre recht wenig zu tun...er spricht ständig von "Ich bin" und "Zeuge sein" was für mich ausdrückt, dass er etwas als "Ich" definiert, eben Bewusstsein oder "den Beobachter/Zeugen" wobei er im Einklang mit der Advaita Lehre ist...siehst du das anders?[/quote]


    Ja, ich sehe das anders. Ramesh hat sich bemüht, die Menschen da abzuholen, wo sie eben gerade standen - er sprach verständlich, wobei dennoch auch da wieder Verwirrung herrschte :lol: .
    Wenn also Themen aus dem Zusammenhang gerissen wurden, dann entsteht vielleicht der Eindruck "er dachte so oder so". Er stand der Lehre Buddhas näher als manch ein Buddhist. So meine Erfahrung. Das Herzsutra war eines seiner "Lieblingstexte", wobei hier nicht der Eindruck entstehen soll, er habe etwas mehr "geliebt" als anderes. Aber das ist nur meine Interpretation.
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    Sprite:


    Das Problem was denn jedoch entsteht: Was antwortest du auf die Frage: "Wer bin ich?"


    Nach den genannten Ausführungen, und so sieht es Ramesh auch - "Ich bin Bewusstsein".


    Aus buddhistischer Sicht ist dies nicht zutreffend, da nichts "Ich und Mein" genannt werden kann (im absoluten Sinne).


    Hast Du Ramesh erlebt? Im absoluten Sinne war ihm auch klar, dass "Er" nicht Bewusstsein ist, siehe das Herzsutra, Form ist Leere, Leere ist Form.

    Herzlich Willkommen Unreal,
    Dein Beitrag gefällt mir, ich finde das sehr gut erklärt. :D Es erinnert mich an Ramesh "Advaita", der erklärte auch auf diese Weise.
    _()_ Monika