Beiträge von gbg im Thema „Reinheit in der Dzogchen / Mahamudra-Sichtweise“

    Halte Dich an selbstentwickelte Silas, blue_aprico. An die Genügsamkeit nicht als Tugend aus Entbehrung. An die Gelassenheit nicht als Tugend aus Einsamkeit. An die Zutraulichkeit nicht als Tugend aus Verlassenheit.
    Denn es gibt den besseren Weg
    des Schenkens der Genügsamkeit angenehm macht.
    der Hilfe zur Selbsthilfe der Gelassenheit voranbringt.
    und den Weg des Da seins der Zutraulichkeit fruchtbringend macht.
    Achte auf das was Dein Liegen Dir sagt.
    Achte auf das was Dein Aufstehen Dir sagt.
    Achte auf das was Dein bei Tisch sitzen Dir sagt.
    Hab vertrauen auf das was vor Dir liegt. Nicht auf die Worte auch nicht auf den Geist dahinter sondern in Dein Herz.
    Dann wird schlechtes Karma aus Unwissenheit verschwinden neues gutes Karma für den Leidenschaftlichen aufgebaut und Karma für den Absichtlosen für sich ohne Erwartung für sich verschwinden.
    So regt sich nicht mehr Dein Gewissen sondern ist in der Nacht Dir ein sanftes Ruhekisssen.
    Und Morgens stehst Du auf mit dem Glockenschlag als wärest Du eingebunden in eine zeitlose Welt.
    So kann der Stock Dich nicht brechen denn zum Wasser bist Du geworden das den Stock bricht und um die Täuschung weis.
    So geht die Sonne auf und sie geht wieder unter aber in Deinem Herzen ist kein Wechsel der Jahreszeiten sondern ewiger Frühling.
    Und auf den Hochebenen und in den Tälern surren emsig die Bienen jede dort wo es ihr gefällt.


    Liebe Grüße

    blue_aprico:

    sprite:

    Zitat

    Ah ok, dann weiß ich was du meinst. Ja es ist einfach nur eine andere Sichtweise. Dzogchen und auch Tantra gehen vom "Ziel" an die Sache heran. Der übliche Weg ist genau umgekehrt.


    Zen ist damit behutsamer, es "sieht von der Mitte her", da ist "kein Ziel" ( dies wäre im Zen: konzeptionelle Ansichten erzeugen, - ein Hindernis )


    Ich bin nicht ganz mitgekommen.


    Aber es gibt eine Ethik die nach Absichten ausgerichtet ist, die Regeln setzt und sagt tut so dann ist ein Minimalkonsens erreicht.
    Und eine Ethik die nach Zielen ausgerichtet ist und sagt tut so und ein Maximalunkonsens ist erreicht.


    Beim Minimalkonsens stößt man an Regeln. Beim Maximalunkonsens an Menschen.


    Wenn wir doch uns allen wie Kinder begegnen würden
    die Regeln der Erwachsenen verstehen aber nicht Sprache einsetzen die die Regeln hinbiegt.
    die erwachsenen Menschen verstehen aber nicht Handlung einsetzen die Menschen zurechtstutzt.


    Zen als Kindergarten? :D


    Liebe Grüße


    Fürsorge ist absolute Liebe. Eine Mutter die ihr Kind von der Straße zerrt tut es aus relativer Angst um es und aus relativer Liebe zu ihm.
    Unsere Welt Jenseits des Atman/Brahman, Jenseits der des Erwachten und des immer schon Vollendeten ist eine welt in relativer Liebe und relativer Angst.
    Deshalb strebt ohne Unterlass nach Erwachen. Durch Umkehr in die eigene Geburt weg von Gier, Hass und Anhaftung hin zu Genügsamkeit, Zutraulichkeit und Gelassenheit.
    Dann vereinigt sich nachdem Karma erloschen und ihr so als bereit erkannt worden seid durch Gott als Weltbewusstsein der euren Geist als geistger Vater beruhigt sich euer Selbst mit dem großen Brahman ihm selbst in seiner Unaussprechlichkeit.
    Bleibt ihr dann im Brahman bleibt das Brahman in euch. Richtet euch aber nicht nach dem Brahman sondern nach dem Vater denn er ist die Personifikation des Brahman.
    Und ihm gebührt aller Dank. Dankt auch den Pflanzen indem ihr Brahman einen abgefallenen Zweifg opfert. Dankt den Tieren indem ihr ihm eine Schale Milch opfert. Und schmückt dann mit den Opfergegenständen und nehmt die Opfernahrung zu euch denn so ehrt ihr Gott in euch in seinem Raum. Gott selbst braucht keine Diener und keine Opfer aber wir den Dienst an und die Opfer über ihn.

    Turmalin:
    Sprite:

    Aber irgendwann ist man an dem Punkt und die Frage kommt auf, WEM man überhaupt Mitgefühl entgegenbringen sollte? Ich las einmal, dass das große Bodhisattva Gelübde in voller Gänze erfüllt wäre,


    Dem, der vor einem ist, Mitgefühl entgegenbringen.
    Ich finde das merkwürdig am Boddhisattva-Versprechen, dass es mir nicht umsetzbar erscheint. Im Alltag gibt es schon ein Problem, wenn man sich zwischen zwei Menschen entscheiden muss. Man hat zu tun... Kind oder so... und wieder die Oma nicht angerufen. An alle fühlenden Wesen kann man da schon gar nicht denken...


    Hallo Turmalin,


    Dinge die wir erwerben benutzen wir nicht sondern sie benutzen unseren Geist. Menschen die wir kontaktieren lieben wir nur dann wenn sie unseren Geist nicht benutzen. So ist unser Geist angelgt.
    Auf Beherrschung der Dinge uns aber nicht als Ding beherrschen zu lassen.
    Deshalb ist es kein guter Rat seine Fühler alzu weitschweifig nach Objekten und Bezugspersonen auszubreiten.
    Der Nektar liegt im sich nicht die Zeit nehmen lassen wie ein Besitzstück. Selbst unbequeme Besitzstücke hütet man mehr als seine eigene Zeit. Vergrabe den Schatz Deine Zeit so tief Du nur kannst so dass keiner herankommt, denn er lässt sich nicht vermehren.