Was bringt denn den Staub auf den Spiegel? Der Staub sind Gedankengebäude, Vorstellungen über das Sinnesobjekt das wahrgenommen wird. Es fehlt die Überprüfung ob dieses Sinnesobjekt wirklich der Vorstellung entspricht. Diese wird am Spiegel gemacht. Da kann gesehen werden ob da Staub von Vorstellungen ist. Wischt man den weg verschwindet auch der Spiegel. Denn auch der Spiegel ist Staub. Auch der Bodhibaum ist Staub. Da sind Dinge doch diese sind eben nicht mehr als Vorstellungen sondern Staub/Vorstellungsfrei nur Sinnesobjekte und Gedanken die aber nicht ergriffen werden um Gedankengebäude zu bauen.
Beiträge von Noreply im Thema „Bodhi-Baum, Ständer-Spiegel, Staub“
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Das sind die Verse die ich sofort verstanden habe, nur fehlten mit die Zusammenstellungen von Worten die dieses Verstehen auch ausdrücken können. Das ist jetzt fünfzehn Jahre her. Und ich kann die Buddhistensprache noch immer nicht. Egal Hauptsache die erkennen die meine Sprache verstehen und sich so befreien, den Spiegel putzen, können.
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void:
Das ist eine Aufnahme, die Man Ray von dem Staub gemacht hat, der sich auf Marcel Duchamps Werke "Das grosse Glas" gesammelt hatte:
Die Verunreigung des Kunstwerks wurde also selber zum Kunstwerk. Wenn man jetzt nicht die Möglichkeit gehabt hätte, das auf Foto zu bannen, hättes sich die Frage ergeben,ob man das "neue Kunstwerk" nicht dadurch verunreingt, indem man den Staub wegwischt. Das Säubern wäre also selber eine Art Verdrecken geworden. Das Säubern und Verdrecken austauschbar werden, kommt ja daher, weil der eindeutige Referenzpunkt fehlt ( das Echte, Orignal) dem gegenüber etwas "verschmutzt" ist.
Und so kann ja auch der Versuch Klarheit zu gewinnen, aus einem anderen Winkel betrachtet ein Verdrecken sein. Und eben auch das Diskutieren selber.
Das ist doch auch so. Das ist so weil immer der Spiegel vorhanden sein muss wenn etwas durch Begriffe, Worte weitergegeben wird.
Spuren, in Sinn von Staub, hinterlassen nur die Verknüpfungen von Gedanken, zu Denken, zu Vorstellen, zu Glauben, zu das Geglaubte als Wissen bewahren.
Das Wirkliche, ohne Spiegel, bleibt davon unberührt immer nur das was es ist. Nur auf dem Spiegel, der nicht gesehen wird weil er eben selbst erschaffen ist von Denken, gehört nicht zum Wirklichen wie auch jede Benennung nicht zum Wirklichen gehört wenn sie nicht mindestens von einem Empfänger als gleich mit seiner bestätigt wird, aber auch dann bleibt jede Benennung eine Abstraktion des Wirklichen. IST also nie das Wirkliche. Sprache ist der Spiegel der Glauben macht das Sprache das Wirkliche IST, doch nur die Sprache ist wirklich nicht das was sie ermöglicht. -
Anandasa:Zitat
„Der Leib, das ist der Bodhi-Baum,
der Geist, er gleicht dem klaren Ständer-Spiegel.
Wisch ihn denn immer wieder rein,
lass keinen Staub sich darauf sammeln.“
Alles was wir wahrnehmen ist eine Spiegelung unseres Selbst (siehe *), d.h. was wir wahrnehmen verwenden wir sofort um damit unser Selbst aufzubauen. Was wir im Spiegel sehen sind dann die Täuschungen, die wir nicht als solche erkennen. Immer wieder rein wischen bedeutet Achtsamkeit zu üben, so dass nicht unbemerkt geistigen Automatismen entstehen können, durch die die Täuschungen unerkannt und ungehindert in den Geist eintreten. Der Staub sind die Täuschungen die den Geist eintrüben, wenn sie nicht als solche erkannt werden.Der Staub sind nicht die Benennungen, die sind der klare Spiegel. Die Bezeichnungen die die Erscheinungen haben, die ich ihnen gebe wenn da ein Gedanke durch, mit Sinnen auftaucht.
Die sechs Sinne und die sechs Sinnesobjekte und die Objekte die mit Sinnen empfunden werden können sind immer das was sie sind, das ist alles frei von "Ständer und Spiegel", auch kein "Boddhi-Baum".
Der klare Spiegel ist das Bewusstsein das jede Erscheinung einen Namen hat, den ich gebrauche um Dir meine Gedanken mitzuteilen. Der Staub sind nicht die Benennungen sondern die Vorstellungen, Verknüpfungen die ich mit den Benennungen erzeugt habe. Die muss ich allerdings immer wieder abputzen/überprüfen auf Wirklichkeit. Beispiel: Flüchtlinge und alles was ich da reinlege sind alles Stäube, es gibt keinen einzigen Flüchtling, da ist nur Mensch, wenn ich also den Menschen sehe bleibt alles frei von Staub, doch nicht von Spiegel, nicht von Ständer, nicht von Boddhi-Baum. Da ist auch kein Ding, denn auch "Ding" ist nur eine Benennung die meine Assoziationen mit diesem "Ding" erzeugt. Wenn alle Benennungen abfallen ist der Grund erreicht und das sagt der Vers von Hui-neng. -
keks:gbg:
Sagt bitte einfach eure Meinung. Kann man sich da auf Buddha stützen?Zwischen 2 Gedanken ist ene Lücke, erweitere die Lücke. Wo ist da Buddha zu finden in dieser Lücke ?
Mach die Lücke grösser durch Übung und Vertrauen - kein Buddha zu finden.
Religionen ist das zu wenig, dann wird alles mögliche hineininterpretiert von wegen Licht, Gott Buddha.
Leider ist das einfache manchen zu einfach, da gibts dann den Pk dazu, mit millionen Seiten bis sie irgendwann aufgeben
Staub=unterschiedliches begriffliches Dennken - saubermachen.<3 <3 <3 Du Herzchen!
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gbg:Zitat
„Der Leib, das ist der Bodhi-Baum,
der Geist, er gleicht dem klaren Ständer-Spiegel.
Wisch ihn denn immer wieder rein,
lass keinen Staub sich darauf sammeln.“Als der in der Küche arbeitende Hui-neng von diesem Vers hörte, verfasste auch er ein Gedicht mit dem folgenden Text:
„Im Grunde gibt es keinen Bodhi-Baum,
noch gibt es Spiegel und Gestell.
Da ist ursprünglich kein (einziges) Ding –
wo heftete sich Staub denn hin?“
Quelle: http://www.zenbuddhismus.de/zen-meister.htmlWieso gleicht der Geist dem Ständer-Spiegel?
Warum ist da ursprünglich kein (einziges) Ding?
Was ist der Staub?Zum diskutieren.
Sagt bitte einfach eure Meinung. Kann man sich da auf Buddha stützen?
Da ist kein Buddha mehr auf den man sich stützen kann.