Benkei:Alles anzeigenNamaste!
In dem "sein eigenes Ding machen" ist dann aus meiner Sicht nicht so das Problem, wenn man die Lehren unterschiedlicher Traditionen und Lehrer kombiniert, sondern viel mehr, wenn man nur dasjenige annimmt, was einem gerade so passt - sprich: den Dharma seinen eigenen Gewohnheiten, Denkmustern und Lebensweisen anpasst und nicht umgekehrt!
< gassho >
Benkei
Namu-Myoho-Renge-Kyo
Salüt Benkei,
hmm hmm.... Ich verstehe glaube ich schon was du meinst, und auch welche Gefahren du siehst. Allerdings: "der Dharma" ist ja schon immer auslegungsbedürftig gewesen. Und rigide "Buchstabenfrömmigkeit" hat vermutlich auch eher selten zu echtem Fortschritt geführt.
Ich denke das Problem ist weniger das alleine oder gemeinschaftliche Praktizieren, oder die schwierige Frage wer sich wie und vermittelt durch wen anpasst, sondern letztlich die Unmöglichkeit, echte "Verwirklichung" und daraus resultierende Effekte eindeutig zu erfassen, zu belegen etc.
Wie es in einem anderen Thread zur Sprache kam ist es auch bei mir: eine handvoll derjenigen Menschen, von denen ich sagen würde dass sie ihr Leben wirklich engagiert leben (d.h. selbstbestimmt, verantwortungsbewusst, sozialverträglich etc.) tun dies gänzlich ohne irgendwelchen buddhistischen Background. Und mehr gibt es da eben auch nicht zu holen; außer Spezialfertigkeiten (Sutren rezitieren, historisches Wissen, spezielles Textwissen, geistige Konstrukte, Fremdsprachenkenntnisse etc.) und wilden Spekulationen (Wiedergeburt, Weitergeburt, Einsicht in die Identität von Leerheit und Erscheinung etc. etc.).