Engelbert:
Ich möchte das einfach gerne zur Diskussion stellen. Wer gibt uns die Autorität, all das zu behaupten, was wir hier an geistiger "Kenntnis" verzapfen? Gibt es da auch mal eine Grenze oder verirre ich mich nach Jahren in eine Art Lamawahn?
Hallo Engelbert,
ich beschäftige mich mit Buddhismus genau so wie ich es auch mit der christlichen Lehre getan habe. Auch als Christin waren mir jene suspekt, die zwar regelmäßig in die Kirche gehen (z.B. in Bayern die Katholiken), aber von der Lehre Jesu herzlich wenig wissen.
Auch wissen viele nicht, dass das alte Testament eine Grundlage und Bezug zum Koran hat und Ausgangspunkt für Mohammed war.
Letztens habe ich einen Bekannten darauf hingewiesen, dass Steinigung und dergleichen durchaus auch noch zu Jesu Zeiten üblich waren und keineswegs eine Erfindung des Islam sind.
Insofern würde ich auch in einem christlichen Forum nicht frömmeln, sondern meine Einsichten zum Ausdruck bringen.
Zitat
... die einfachen Laien (in Asien lesen) keine buddhistischen Schriften, sondern sie praktizieren Frömmigkeitsformen, die hier im Westen zum Teil kategorisch abgelehnt werden".
Ja, zu Recht werden sie abgelehnt, denn es sind wertlose Riten und unterscheiden sich kaum vom Katholizismus.
Sie sind halt wie die meisten Christen hier in Europa oder Südamerika.
Genau das aber unterscheidet den westlichen Sucher, der sich von dieser Mentalität sicher von der Kirche hat abschrecken lassen. Er sucht seine eigenen Antworten, anstatt sie sich in einer Art Dämmerschlaf auf der Kirchenbank vorkauen zu lassen.
Deshalb "wissen" wir hier vielleicht mehr als der einfache asiatische Buddhist. Und so schön buddhistisch sind sie ja auch nicht, man denke nur an die Garküchen in Thailand.
Monika
PS:
Zitat
void: Eine Bekannte von mir stammt aus einer christlichen Familie aus Kyoto. In Japan sind ja immerhin 1 % der Bevölkerung christlich. Und da ist es natürlich nicht, so dass man Feiertagschrist ist wie hier in Deutschland, sondern wer in so einer "heidnischen Umgebung" Christ ist, ist natürlich jemand, dem das wichtig ist. Jemand der natürlich täglich betet und wirklich jeden Sonntag zur Messe geht. Also zu dem tendiert, was hier als "Virtuosenfrömmigkeit" gelten würde. Von daher hat das villeicht einfach nur was damit zu tun, dass man sich in einer der Religion fremden Umgebung befindet.
Das ist sicher auch ein Grund. Buddhisten sind hier noch in der Minderheit und interessieren sich ebenso wie die Christin in Kyoto wirklich. Sie wurden nicht in diese Tradition hineingeboren und "zwangsläufig übernommen".