Beiträge von Yofi im Thema „niedere Wiedergeburten“

    Frank1:

    Yofi:
    Ich denke konstruktive Kritik ist wichtig um zu lernen. Du kannst da gerne meine Link anschauen, dessen Aussagen nicht von mir kommt


    Mache ich, Danke. Ich sehe den Ball immer als Eigentum dessen, der ihn wirft. Wir leben in einer relativen Welt, mit relativen Wahrheiten. Und wer wirklich weiß, kann nicht schroff sein.


    Zitat

    Du kannst mir gerne nachweisen, wo ich scheinbar beleidigend gewesen sein soll, dann können wir das ausdiskutieren


    Du bist nicht gemeint gewesen, trotzdem Danke.


    Zitat

    Das mit Deinem Ich-Konzept kann ich nicht nachvollziehen, bzw was du meinst


    Die Vorstellung von einem inhärenten Ich ist ein Konzept, das wir immer wieder unbewusst verteidigen. Eventuell versucht man auch die Religion in der Art zu interpretieren und ideologisch zu verändern, dass sie zu dem bisherigen Modell passt, das aber keine Erfolge mit sich brachte. Das sorgt bei einigen für Unmut, den sie aber oft falsch deuten. Man meint i. d. R. "die anderen seien Schuld" und dann gehen die Erziehungsmaßnahem erst richtig los. Ich meine nicht dich.


    Passt hervorragend zum Thema: Wie man 'niedere Bereiche' meidet:


    http://www.berzinarchives.com/…th_negative_emotions.html

    Mit dem Thema Kritik habe ich vor Jahren in diesem Sinne abgeschlossen: Es ist ein Versuch von jemandem, der mit sich selbst nicht zufrieden ist und das nicht ändern kann, ersatzweise das soziale Umfeld seiner Vorstellung anzupassen. Das kann beleidigend geschehen, das kann sehr aggressiv geschehen, und oft unter dem Vorwand: Ich mache das für die anderen.


    Interessant ist auch, dass ein viel größerer Blindenfleck bei denen entsteht, die es aufgrund ihrer spirituellen Praxis besser wissen müssten. Das ist nur ein Hinweis - in dem Fall hat man Spiritualität nur als ein Konzept aufgegriffen hat, von dem man sich mehr Sicherheit für bisherige Ich-Konzepte verspricht, wobei aber auch die neue Ideologie nichts bewirken kann, weil die Grundausrichtung nicht richtig ist.


    Es gibt klare konventionelle und ethische Linien, die den Bereich 'Beleidigend' erfassen. Hinterher behaupten, dass der andere an seiner Interpretation selbst schlud sei, ist für mich ein niederer Bereich der Kommunikation.

    Sudhana:

    Das Christentum hat dafür die Erbsünde und ähnlich nette Sachen...


    Wenn diese Erbsünde nicht durch einen anerzogenen Hang zum Schuldbewusstsein, das durch Schuldzuweisungen kompensiert wird, negativ behaftet wäre, könnte man sie auch als ein Karma-Gesetz bzw. Folge verstehen. Unwissenheit und Stolz sind auch in der Philosophie des frühen Christentums als ursächlich für die Entstehung einer leidvollen Welt genannt.

    In der Datei geht es gleich am Anfang um Sünden, Schuld und Sühne, was besonders als nicht-buddhistisch auffällt. Diese Konditionierung ergibt sich bei vielen im Westen im Rahmen des Religionsunterrichts und anderer Erziehungsmaßnahmen. Dazu kommt, dass sich dann tatsächlich viele nachkommende Generationen für die Taten ihrer Ahnen im Sinne der Schuld mitverantwortlich fühlen und nach einer Erklärung, die sie entlasten würde, suchen. So kommt es leicht zu einer Situation, in der das Karma-Gesetz völlig missverstanden wird. Zwar streben alle Religionen an, Gewalt und Leid in der Welt zu mindern, dennoch wissen wir, dass das anhand störender Emotionen kaum geschehen kann. Anhand des schlechten Gewissens oder gernerell durch nach außen gerichtete Schuldzuweisungen funktioniert das nicht. Nur auf der Basis von Verständnis und Mitgefühl mit allen, die unter jeder Art von Gewalt leiden müssen - sei es auch nur die Gewalt gegen sich selbst anhand eines falsch aufgegriffenes Schuldbewusstseins -, sowie durch die Überzeugung, dass das Leid, das Menschen anhand ihrer schlechten Handlungen verursachen, vermeidbar ist, kann man einen enstscheidenden inneren Wandel erzielen.