keks:Raphy:
Danke für den Link, lieber keks.
Habe mir sogar ein paar Vorträge angehört.
https://youtu.be/_ftJmTb7Ews das is recht interessant
Ja, auf jeden Fall.
Habe ich mir auch schon einige Male angeschaut.
Liebe Grüße
keks:Raphy:
Danke für den Link, lieber keks.
Habe mir sogar ein paar Vorträge angehört.
https://youtu.be/_ftJmTb7Ews das is recht interessant
Ja, auf jeden Fall.
Habe ich mir auch schon einige Male angeschaut.
Liebe Grüße
Stero:Also ich finde, man kann ja zu dem ganzen Sila-Zeugs und Wiedergeburts-Zeugs stehen wie man will, aber wie der Raphy drüber schreibt, das hat doch was ... fast möcht ich sagen ... was Authentisches.
Keine Ahnung, was mich bewegt das zu schreiben ... aber wenn ich den Eindruck habe, dass Leute sich ausdrücken und nicht nur nachplappern, dann find ich das gut ... auch wenn ich mich anders ausdrücken würde.
Danke für das Lob, lieber Stero.
Liebe Grüße
keks:Raphy:
Grundsätzlich sind die 5 Silas ja als Übungsregeln zu verstehen. Das heißt die meisten Menschen und Praktizierenden werden die wohl nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr fehlerlos und völlig rein und in höchster Perfektion einhalten, denke ich.
Erfahrungsberichte finde ich da sehr hilfreich wie von z.B. Ajahn Martin http://www.theravada-dhamma.org/blog/?p=9192
Danke für den Link, lieber keks.
Habe mir sogar ein paar Vorträge angehört.
Liebe Grüße
Fred1234:Hallo
gib es eindeutige Stellen in der Lehre Buddhas welche Taten zu einer niederen Wiedergeburt führen.
...
Hallo lieber Fred1234,
diese Sutta finde ich auch ganz gut zu dem Thema:
ZitatAlles anzeigen
A.X.176 Dreifache Lauterkeit - 10. Cunda Sutta
...
[Die zehn unheilsamen Wirkensfährten:]
»Dreifach, Cunda, ist Unlauterkeit in Werken, vierfach in Worten und dreifach in Gedanken.
»Wie aber, Cunda, ist Unlauterkeit dreifach in Werken?
1. Da, Cunda, bringt einer Lebendes um, ist grausam, befleckt seine Hände mit Blut, begeht Mord und Totschlag, ist ohne Mitgefühl für irgendwelche Lebewesen. -
2. Nichtgegebenes nimmt er; was ein anderer im Dorfe oder Walde an Hab und Gut besitzt, dieses ihm nicht Gegebene eignet er sich in diebischer Absicht an. -
3. Er führt einen unrechten Wandel in Sinnenlüsten; vergeht sich gegen Mädchen, die unter der Obhut von Vater, Mutter, Bruder, Schwester oder Verwandten stehen, gegen Mädchen, die unter dem Schutze der Religionsgemeinschaft (dhammarakkhitā) stehen, die einem Gatten versprochen wurden (sassāmika), die öffentlich Anverlobten (saparidanda), bis zu den durch Überwurf eines Blumenkranzes Anverlobten (mālagunaparikkhittā pi). -
So, Cunda, ist Unlauterkeit dreifach in Werken.
»Wie aber, Cunda, ist Unlauterkeit vierfach in Worten?
1. Da, Cunda, ist einer ein Lügner. Befindet er sich in einer Gemeindeversammlung, in einer (anderen) Zusammenkunft, unter Verwandten, in der Gilde, oder wird er vor Gericht geladen und als Zeuge befragt: 'Komm, lieber Mann, sage aus, was du weißt!', so sagt er, obwohl er nichts weiß: 'Ich weiß es', oder wenn er etwas weiß: 'Ich weiß es nicht'. Obwohl er nichts gesehen hat, sagt er 'Ich habe es gesehen', oder wenn er etwas gesehen hat: 'Ich habe es nicht gesehen'. So spricht er um seinetwillen oder um eines anderen willen oder um irgendeines weltlichen Vorteils willen eine bewußte Lüge. -
2. Er ist ein Zwischenträger: was er hier gehört hat, erzählt er dort wieder, um diese zu entzweien; und was er dort gehört hat, erzählt er hier wieder, um jene zu entzweien. So entzweit er die Einträchtigen, hetzt die Entzweiten auf, findet Freude, Lust und Gefallen an Zwietracht, und Zwietracht fördernde Worte spricht er. -
3. Er bedient sich roher Worte; Worte, die scharf sind, hart und andere verbittern, die von Verwünschungen und Gehässigkeiten erfüllt sind und nicht zur Sammlung des Geistes führen: solcher Worte bedient er sich. -
4. Er ist ein Schwätzer, redet zur Unzeit, unsachlich, zwecklos, nicht im Sinne der Lehre und Zucht; er führt Reden, die wertlos sind, unangebracht, ungebildet, unangemessen und sinnlos. -
So, Cunda, ist Unlauterkeit vierfach in Worten.
»Wie aber, Cunda, ist Unlauterkeit dreifach in Gedanken?
1. Da, Cunda, ist einer habgierig; was da ein anderer an Hab und Gut besitzt, danach giert er: 'Ach, möchte doch, was dieser andere besitzt, mir gehören!' -
2. Er ist voll gehässiger Gesinnung, trägt Gedanken in seinem Herzen, als wie: 'Diese Geschöpfe sollen erschlagen werden, gefangen werden, vernichtet werden, sollen umkommen und nicht länger am Leben bleiben!' -
3. Er hat die verkehrte Ansicht, die falsche Anschauung: 'Gaben, Spenden und Opfer sind nichtig; es gibt keine Frucht und Folge der guten und bösen Taten; es gibt nicht so etwas wie diese Welt und die nächste Welt; Vater, Mutter und geistgeborene Wesen sind leere Worte; nicht gibt es in der Welt Asketen und Priester von rechtem, vollkommenem Wandel, die diese wie die nächste Welt selber erkannt und erfahren haben und sie erklären können.'
So, Cunda, ist Unlauterkeit dreifach in Gedanken.
...
Auf Grund des Wandels auf diesen zehn unheilsamen Wirkensfährten aber gibt es eine Hölle, gibt es einen Tierschoß, gibt es ein Gespensterreich und was sonst noch an Leidensfährten besteht.
...
Quelle: http://www.palikanon.com/angutt/a10_123_177.html#a_x176
Tipitaka (Drei-Korb), der Pali Kanon des Theravāda-Buddhismus - II. Sutta Pitaka, Der Korb der Lehrsätze - Aṅguttara Nikāya, die Angereihten Lehrreden - 10. Buch - 176 Dreifache Lauterkeit , 10. Cunda Sutta
Genauso gibt es natürlich noch die 10 heilsamen Wirkensfährten:
ZitatAlles anzeigen
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[Die zehn heilsamen Wirkensfährten:]
Dreifach, Cunda, ist Lauterkeit in Werken, vierfach in Worten und dreifach in Gedanken.
Wie aber, Cunda, ist Lauterkeit dreifach in Werken?
1. Da, Cunda, meidet einer das Töten, steht vom Töten ab; Stock und Waffe ablegend, ist er von Zartgefühl und Liebe erfüllt; für alle Wesen und Geschöpfe empfindet er Wohlwollen und Mitgefühl.
2. Er meidet das Stehlen, steht ab vom Nehmen des Nichtgegebenen; was da ein anderer im Dorfe oder Walde an Hab und Gut besitzt, dieses ihm nicht Gegebene eignet er sich nicht in diebischer Absicht an.
3. Den unrechten Wandel in Sinnenlüsten meidet er; er vergeht sich nicht gegen Mädchen, die unter der Obhut von Vater, Mutter, Bruder, Schwester oder Verwandten stehen; oder gegen Mädchen, die unter dem Schutze der Religionsgemeinschaft stehen, die einem Gatten versprochen wurden, die öffentlich Anverlobten, bis zu den durch Überwurf eines Blumenkranzes Anverlobten.
So, Cunda, ist Lauterkeit dreifach in Werken.
Wie aber, Cunda, ist Lauterkeit vierfach in Worten?
1. Da, Cunda, meidet einer die Lüge, enthält sich vom Lügen. Befindet er sich in einer Gemeindeversammlung, in einer (anderen) Zusammenkunft, unter Verwandten, in der Gilde, oder wird er vor Gericht geladen und als Zeuge befragt: 'Komm, lieber Mann, sage aus, was du weißt!', so sagt er, wenn er nichts weiß: 'Ich weiß es nicht', und wenn er etwas weiß: 'Ich weiß es'. Wenn er nichts gesehen hat, sagt er 'Ich habe nichts gesehen', und wenn er etwas gesehen hat: 'Ich habe es gesehen'. So spricht er weder um seinetwillen, noch um anderer willen, noch um irgendeines weltlichen Vorteils willen eine bewußte Lüge.
2. Er meidet die Zwischenträgerei, enthält sich der Zwischenträgerei. Was er hier gehört hat, erzählt er dort nicht wieder, um diese zu entzweien; und was er dort gehört hat, erzählt er hier nicht wieder, um jene zu entzweien. So einigt er die Entzweiten, festigt die Verbundenen, Eintracht liebt er, an Eintracht findet er Freude und Gefallen; und Eintracht fördernde Worte spricht er.
3. Er meidet rohe Rede, von rohen Worten steht er ab; milde Worte, die dem Ohre angenehm sind, liebreich, zu Herzen gehend, höflich, viele beglückend und erfreuend, solche Worte spricht er.
4. Er meidet törichtes Geschwätz, von törichtem Geschwätz steht er ab; er redet zur rechten Zeit, sachlich, zweckdienlich, im Sinne der Lehre und Zucht; führt Reden, die wertvoll sind, angebracht, gebildet, angemessen und sinnreich.
So, Cunda, ist Lauterkeit vierfach in Worten.
Wie aber, Cunda, ist Lauterkeit dreifach in Gedanken?
1. Da, Cunda, ist einer ohne Habgier; was ein anderer an Hab und Gut besitzt, danach giert er nicht.
2. Er ist haßlos in seiner Gesinnung, trägt unverdorbene Gedanken in seinem Herzen, als wie: 'Ach, möchten doch diese Wesen ohne Übel und Beschwerden sein und ein leidloses, glückliches Leben führen!'
3. Er hat die rechte Erkenntnis, die richtige Anschauung: 'Gaben, Spenden und Opfer sind nicht wertlos; es gibt eine Frucht und Folge der guten und bösen Taten; es gibt sowohl diese Welt wie die nächste Welt; Vater, Mutter und geistgeborene Wesen sind keine leeren Worte; es gibt in der Welt Asketen und Priester von rechtem, vollkommenem Wandel, die diese Welt wie die nächste Welt selber erkannt und erfahren haben und sie erklären können.
So, Cunda, ist Lauterkeit dreifach in Gedanken.
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Auf Grund des Wandels auf diesen zehn heilsamen Wirkensfährten aber gibt es die Himmelswesen, gibt es die Menschenwesen und was da sonst noch an glücklichen Fährten besteht.«
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Quelle: http://www.palikanon.com/angutt/a10_123_177.html#a_x176
Tipitaka (Drei-Korb), der Pali Kanon des Theravāda-Buddhismus - II. Sutta Pitaka, Der Korb der Lehrsätze - Aṅguttara Nikāya, die Angereihten Lehrreden - 10. Buch - 176 Dreifache Lauterkeit , 10. Cunda Sutta
Also im Grunde werden in dieser Sutta 4 der 5 Silas etwas genauer erklärt und in manchen Punkten erweitert. Die ersten 4 Punkte der heilsamen Lauterkeit entsprechen ungefähr den 4 der 5 Silas. Und außerdem wird auch noch gesagt in welche Richtung die Gedanken kultiviert werden sollten. Dafür fehlt die Sila die besagt, dass man keine berauschenden Getränke und Mittel zu sich nehmen soll. Außer man sieht die Aussage in dieser Sutta : "... Den unrechten Wandel in Sinnenlüsten meidet er ..." als Hinweis darauf.
Und es wird auf die rechte Rede ausführlicher eingegangen und nicht nur auf das Nicht-Lügen.
Zu den Silas kann man hier nachlesen, gibt aber sicher noch viele andere gute Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Silas
http://www.palikanon.com/wtb/sikkhapada.html
Grundsätzlich sind die 5 Silas ja als Übungsregeln zu verstehen. Das heißt die meisten Menschen und Praktizierenden werden die wohl nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr fehlerlos und völlig rein und in höchster Perfektion einhalten, denke ich.
Ich kann es jedenfalls noch nicht. Aber ich bemühe mich so gut es geht.
Ich hatte auch mal eine Phase wo mir die Silas nicht so wichtig waren und ich lieber befreit vom Denken und irgendwelchen anerzogenen und aufgezwungenen Verhaltensregeln frei leben wollte.
War eine gute Zeit und ich habe bestimmt manches dabei gelernt. Das heißt auch nicht, dass ich in der Zeit unmoralisch gelebt habe, aber ich habe mir auch keine großen Gedanken über Moral oder Nicht-Moral gemacht.
Letztendlich bin ich aber wieder mehr zurück zu diesen Verhaltensregeln, den Silas, und sehe sie mittlerweile als tolle Übung.
Nicht nur als Übung im Verhalten selbst, sondern das Wissen um die Silas und das Einhalten-Wollen führt bei mir auch zu einer Achtsamkeit und ich bleibe mehr bei mir.
Nett sein macht mir auch einfach mehr Spaß, glaube ich.
Was für mich nichts bringt ist mir ständig die Silas im Geist herzusagen und den ganzen Tag Angst zu haben ja gegen keine Regel zu verstoßen.
Ich denke da muß jeder seinen individuellen Umgang damit herausfinden. Manchen tut es vielleicht gut sich ganz genau daran zu halten und den ganzen Tag damit gedanklich zu beschäftigen. Und andere gehen damit vielleicht etwas lockerer um so wie ich.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es hilfreich auf dem Weg ist sich ständig Selbstvorwürfe zu machen, weil man die Silas nicht eingehalten hat.
Die Silas sollen ja auch zu einer inneren Ruhe führen und damit die Meditation/Sammlung und die Weisheit/Erkenntnis unterstützen. Wenn man ständig mit Selbstvorwürfen zu tun hat, wird man erst recht keine Ruhe finden.
Ich kann mich eigentlich jetzt erst immer mehr auf die Silas einlassen, wo ich eine gewisse innere Ruhe habe und auch den Sinn der Silas wirklich einsehe und selbst spüre.
Wenn man es übertreibt wird man wahrscheinlich eh irgendwann am Rade drehen und sie dann erst recht nicht einhalten.
Bei mir ist es so, wenn ich sowas übertreibe, dann läßt meine Kraft irgendwann nach und dann schlägt das Pendel sowieso in die andere Richtung wieder aus und vielleicht noch heftiger. Wie ein gespanntes Gummiband das man nichtmehr halten kann oder das reißt und dann losfliegt. Hoffentlich trifft es niemanden.
Auf der anderen Seite finde ich eine gewisse Ernsthaftigkeit schon gut und wirklich den Willen zu haben mein Bestes zu geben auch.
Man kann es aber sportlich sehen, denke ich, und wenn man die Silas mal nicht einhalten konnte, dann kann man sich ja bemühen es nächstes Mal besser zu machen.
Manche Sila kann man vielleicht nie einhalten oder erst nach Jahren der Übung. Ist dann halt so. Was soll man machen. Wenn es immer einfach so mit Entschlußkraft gehen könnte, würde ich mich entscheiden jetzt auf der Stelle vollkommen erwacht zu sein.
Wobei ich die Silas damit nicht relativieren will, wer es schafft sie immer perfekt einzuhalten, auch in ihren subtilsten Ausformungen, hat meinen Respekt.
Nur mal so ein paar Gedanken dazu.
Und alles nur meine unvollkommene, vergängliche Meinung, die mir nicht gehört und die ich nicht bin.
Liebe Grüße