ZitatAlles anzeigenIst nun aber, Meghiya, der Mönch in diesen fünf Dingen gefestigt,
so hat er außerdem noch vier weitere Dinge zu entfalten: -
Die Vorstellung von der Unreinheit (des Körpers) hat er zu entfalten zur Überwindung des Begehrens.
Die Güte hat er zu entfalten zur Überwindung des Hasses.
Die Achtsamkeit bei Ein- und Ausatmung hat er zu entfalten zum Abschneiden der Gedanken.
Die Vorstellung der Vergänglichkeit hat er zu entfalten zur Ausrottung des Ichdünkels.
Bei der Vorstellung der Vergänglichkeit nämlich, Meghiya, festigt sich
im Mönche die Vorstellung der Ichlosigkeit,
und der Ichlosigkeit gewahr, erreicht er die Ausrottung des Ichdünkels und
gewinnt noch bei Lebzeiten das Nibbāna.« A 9.3.
Beiträge von accinca im Thema „Hilfe bei der Meditation“
-
-
Stero:
dass natürlich die vertiefende Konzentration schon einen Nutzen hat, auf dem man als Theravada bzw. Palikanon-Buddhist stehen muss, nämlich: vorübergehende ungewöhnliche schöne Gefühle. Ist nicht jederman's Ding, aber als Theravada bzw. Palikanon-Buddhist muss man drauf stehen, weil's sonst mit Nibbana nichts wird.
Nibbana ist sowieso nicht jedermanns Ding - Im Gegenteil.
Allerdings die Wohlgefühle der Vertiefung sollen ja als größeres
Wohl empfunden werden als jede sinnliche Befriedigung jemals
bieten könnte und dadurch jedes äußere "kotiges Wohl" "unheiliges Wohl
"uninteressant wird.:ZitatDas sind, Udāyī, die fünf Begehrungen.
Was da, Udāyī, Wohl und Erwünschtes diesen fünf Begehrungen gemäß geht,
das nennt man Begierdenwohl, kotiges Wohl, gemeines Menschenwohl,
unheiliges Wohl. Nicht zu pflegen, nicht zu hegen, nicht zu mehren ist es:
zu hüten hat man sich vor solchem Wohle, sag' ich.Aber "jederman's Ding" wird das garantiert sowieso niemals sein.
Das hat der Buddha schon vor beginn der Ordensgründung klar gesehen.
Übrigens hat der Buddha die Lehre gelehrt so wie er sie gelehrt hat.
Von "Theravada" war davon noch nicht einmal die Rede. -
Stero:
Sida0211
Ich muss mich korrigieren. Eine sich wiederholende Interaktion mit dem User Sunu hat mir in Erinnerung gerufen, dass natürlich die vertiefende Konzentration schon einen Nutzen haben kann, wenn man darauf steht, nämlich: vorübergehende schöne Gefühle. Ist nicht jederman's Ding, aber mancher steht drauf.Allerdings handelt es sich nicht um gewöhnliche Gefühle.
In der ersten und zweiten sind wohl die stärksten Glücksgefühle aber
es sind keine Gefühle die durch Befriedigung weltlicher Genüsse
entstehen, sondern sie entstehen durch Bedürfnislosigkeit, der Reinheit
des Geistes und dem nachlassen des Leidens. In der dritten und besonders
der vierten ist dann nur noch hinsichtlich des Gleichmut und Klarheit Gefühl vorhanden.
Ohne solche Vertiefungen in überweltlichen Glück ist niemand in der Lage
das Begehren nach weltlichen Genüssen tief im Geiste völlig austrocknen zu lassen
und nicht nur zu verdrängen. Daher sind sie als Ergebnis der achten Stufe des
rechten Pfades zum erlangen des Nibbana unerläßlich. D.h. höheres Glück ist unerläßlich
auf dem Wege, sonst macht man was falsch bzw. muß den Geist noch mehr läutern.