Beiträge von Sudhana im Thema „Historizität Buddhas(OT::Selbstmord im Buddhismus)“
-
-
JazzOderNie:
Ich empfinde die Diskussion als unglaublich absurd... Es is ja nicht mal klar, ob es "ihn" ueberhaupt gab.
Ich denke, Du stellst da einen falschen Bezug her. Zumindest was mich angeht, diskutiere ich hier nicht irgendwelche historischen Details des Lebens Buddhas. Das wäre mangels gesicherter Fakten in der Tat irrelevant. Thema ist vielmehr das buddhistische Narrativ - also die auf uns gekommene Überlieferung. Die wiederum zweifellos existiert ... Es geht also vielmehr um die Hermeneutik der Textüberlieferung - anders ausgedrückt: um die Zufluchtnahme zum Dharma. Und da sehe ich schon einen Bezug zumindest zu meiner Lebenspraxis und insofern auch eine Relevanz, auch wenn diese Art der Zufluchtnahme bzw. der Hermeneutik in Verbindung mit einer buddhistischen Praxis zwangsläufig irgendwann ein reines Textverständnis transzendiert und (hoffentlich) sogar überflüssig macht. Womit sich die Frage nach der Relevanz solch überlieferter Texte für einen persönlich - anatman hin oder her - erneut stellt.Meine Auffassung dazu ist die, dass man beim Verbrennen des Floßes nicht vorschnell handeln sollte. Wieso sollte man sich eigentlich überhaupt diese Mühe mit dem Verbrennen machen? Es wird einen schon niemand wegen illegaler Müllentsorgung belangen, wenn man es einfach am Ufer zurücklässt. Und wenn man sich entschließt, selbst am Ufer zurückzubleiben, kann man mit dem Floß vielleicht einen Fährdienst einrichten oder es wenigstens als Gebrauchtfloß verkaufen
- äh, verschenken, wollte ich natürlich sagen.
()