Beiträge von Yofi im Thema „Erste Wahrheit. Ich leide nicht.“

    Jon:

    Ich schrieb:Ohne der Lehre ihre Daseinsberechtigung absprechen zu wollen, find ich es (sehr) gefährlich, sich nur auf einem einzigen Gleis zu bewegen.


    Wenn Menschen - ganz allgemein - in ihren eigenen Problemen versinken, sind sie blind und taub für alles andere, und es gibt Durststrecken, die geht man allein, da gebe ich dir Recht. Niemand kann etwas dazu beisteuern wenn das Aufarbeiten der eigenen Geschichte ansteht. Das ist ein wichtiger Schritt, und ich denke darum geht es meistens wenn man noch Zweifel daran hegt, dass nichts, was uns umgibt, eine reale Gültigkeit haben kann.


    Jon:

    Wir haben einen Schatz in uns, ein riesiges Potential, wie der Dalai Lama sagt, einen Ozean an Wissen und mit diesem Hintergrund im Denken und dem Ahnen davon, dass dieser Schatz ans Licht gebracht werden kann, kann Ich nur sagen, dass das Leben schön ist.


    Gut gesagt, Respekt. Und das Leben kann ein Tor zur Unendlichkeit sein insofern man diese noch schöner findet und alle Zweifel überwindet.


    Grüße, Yofi

    Jon:

    Leiden hat nichts mit "falschen Dingen tun" zu tun. Wenn da überhaupt "leiden" ist (abgesehen von den körperlichen Gebrechen).
    Es ist nur unser unzulänglicher Umgang mit den Dingen, die uns so oder so sein lassen.


    Das Leben ist schön .. wir haben es eine Weile ..


    Hallo Jon,
    du hast geschrieben, dass man gute Dinge mit anderen teilen kann. Wieso hilft dieser (christlicher) Vorsatz nicht in Alepo oder in anderen Kriegsgebieten, die in Folge der Einmischung unserer Gesellschaft (mit vielen guten Vorsätzen) in Angelegeheiten anderer Staaten enststanden ist? Wieso ist die Welt für so viele Menschen überhaupt nicht schön, und wie kann sie für uns schön sein, wenn so viele andere täglich gewaltsam oder auch nicht gewaltsam sterben (was für viele nicht schön ist), verhungern oder psychisch leiden? Macht man da auf "Strauß" mit dem Kopf im Sand und wiederholt trotzdem sein Gutes-Leben-Mantra? Manche der Opfer haben vielleicht gar kein Bedürfnis, sich auf vor sich getragene Lichter zu konzentrieren, sie hätten gerne weiter gelebt, ihre Gliedmaßen oder ihre Kinder nicht verloren. Die "Dinge", die uns "so oder so" werden ließen so dass Kriege, Armut und andere Leiden sich in der Welt ausbreiten konnten, sollten untersucht werden, nicht wahr, und es sollte vielleicht mal angestrebt werden, dass nicht nur diejenigen, die gerade mit keinen Schicksalschlägen oder ungünstigen Lebensbedingungen zu kämpfen haben, sondern dass alle glücklich sind. Wirklich leidfrei kann jemand, der Probleme anderer verdrängt, sicher nicht sein. So ein Mensch leidet nur an etwas anderem als die Betroffenen - an seinem eigenen Egoismus und seinen Folgen, u. a. der gefühlten Isolation.


    Zitat


    Ich weiss z.B., dass es zig Möglichkeiten gibt, wenn da Irritationen sind, diese auf heilsame und ändernde Weise zu erfahren und dann zu ändern.


    Wenn du die ersten Erfolge mit deiner persönlichen Lehre eingefahren hast, lass es mich bitte wissen. Die andere Lehre existiert seit Jahrtausenden und hat im asiatischen Raum sowie allen Ländern der Welt viele Menschen verändern können. Ich denke in diesem Fall hängt die Messlatte ziemlich hoch, so dass man sie allein anhand der eigenen Ansicht kaum überwinden kann.


    Zitat

    Ohne der Lehre ihre Daseinsberechtigung absprechen zu wollen, find ich es (sehr) gefährlich, sich nur auf einem einzigen Gleis zu bewegen.


    Demnach ist auch für dich nicht alles eitel Sonnenschein, sondern du kämpfst mit dem Problem, dass es die Lehre gibt. Glückliche Menschen können i. d. R. mit Meinungsverschiedenheiten sowie der Vielfalt der Wege, die du selbst gepriesen hast, gut umgehen - ohne Angst.


    Gruß, Yofi