ZitatEs ist eine Sichtweise des Widerwillens
... ist es nur bei Menschen die noch nicht reif für diese Betrachtungen sind. Sie dienen genau wie Mirco schon schrieb dazu die Dinge so zu betrachten wie sie wirklich sind, zu sehen wie das mit der Wahrnehmung und Gefühl funktioniert und durch diese Durchschauung sich davon nach und nach immer mehr lösen zu können. Nur was im Geist als nichtig und leer erkannt wurde kann losgelassen werden.
Interessant ist es mal zu betrachten wo die verschiedenen Übungen bei der stufenweisen Mönchsausbildung angesiedelt sind. Ich habe hier mal Auszüge aus M 107 zusammengefasst:
Man kann auch bei dieser Lehre und Anleitung eine geordnete Ausbildung, einen geordneten Aufbau, einen allmählichen Aufstieg nachweisen…
Wenn der Vollendete einen Menschen zur Bändigung gewonnen hat:
Den führt er zuerst so zurecht: Komm, Mönch, sei tugendhaft; bleib im Schutz der Ordenstugenden behütet auf dem Gebiet des Wandels; in den kleinsten Fehlern die Gefahr sehend, übe dich auf den Übungswegen!...
Komm, Mönch: Sei bei den Toren der Sinne auf der Hut: Hast du mit dem Augsinn eine Form erfahren, so geh weder der Erscheinung nach noch dem, was dir dabei einfällt…
Komm, Mönch, nimm die Nahrung nur als Nahrung ein, nicht aber zum Vergnügen, … , um das brahmische Leben führen zu können…
Komm, Mönch, widme dich ständig der Wachsamkeit: Den ganzen Tag läutere im Auf-und Abgehen und im Sitzen das Herz von Hemmenden Eigenschaften…
Komm, Mönch, erwachse zu Wahrheitsgegenwart mit Klarbewusstsein: Beim Kommen und Gehen handle klar bewusst …
Komm, Mönch, zieh dich nun an einen abgelegenen Platz zurück: in einen Wald, unter einen Baum, …einen abgelegenen Platz zurück … Dort setzt
er sich nach dem Mahl, … , mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und richtet die Wahrheitsgegenwart auf die inneren Vorgänge….
Nachdem er die fünf Hemmungen aufgehoben und als schwächende Trübungen des Gemüts erkannt hat, verweilt er, abgelöst von sinnlichem Begehren, abgelöst von allen heillosen Gesinnungen und Gedanken, mit stillem Denken und Sinnen in seligem weltabgelöstem Hochgefühl, im ersten Grad der weltlosen Entrückung…
Für Mönche wahrlich, die als Heilskämpfer, in unermüdlicher Ernsthaftigkeit ausharrend, sich unablässig nach der höchsten Befreiung von allen Jochen sehnen: Für sie sind bei mir solche Anleitungen bestimmt.
Aus dem Buch „Der Buddha sprach nicht nur für Mönche und Nonnen“ von Fritz Schäfer Kristkeitz Verlag
Liebe Grüße
Norbert