Thomas23:Alles anzeigenSamten, Losang Lamo:
Ich verstehe was Ihr mir sagen wollt.
Wenn ich darüber nachdenke dann sehe ich den Weg des Yogis in einer Höhle einzigst im Besitz einer Mönchsrobe die es heute in Tibet nicht mehr gibt, da die Yogis mittlerweile in Holzhütten leben und ebenfalls mit Ritualzubehör ausgestattet sind.
Also verwenden selbst die konsequentesten Yogis Ritualzubehör (Opferschalen, Bilder, Figuren..)
Allerdings denke ich nicht das ich diesen Weg einschlagen werde, mit anderen Worten ich werde aller Voraussicht nach weiter im Westen in häuslicher Umgebung leben und mit materiellen Gütern ausgestattet sein.
Der Weg in diesen Verhältnissen sollte m.E. ein Loslassen von überflüssigen, unnötig zertreuenden, verblendenden Formen sein wie zB Hollywood-Filme auf DVD/Blu Ray, Playstation und Co, TV allgemein, Trendy Schwachsinn aller Art.. usw
Wenn ich meine Moneten in Dharma-Artikel investiere sehe ich das als guten Weg an. Hat übrigens auch Patrul Rinpoche in "Die Worte meines vollendeten Lehrers" geschrieben. Der Erwerb von Buddhafiguren, Thangkas etc.. häuft gutes Karma an.
Idealerweise investiert man in Original nepalesische/tibetische Ware um die Sangha-Brüder und Schwestern im Geiste zu unterstützen.
Was genau soll also passieren das ich einen Hausaltar mit Formen die den Dharma symbolisieren und spirituell in mir kräftigen helfen ausmiste?
Zumal - selbst wenn ich die Erleuchtung erlangen sollte - die konventionelle Wirklichkeit weiter existiert.
Ritualpraxis mit Buddhafiguren und Co sind ein wichtiger Teil gelebten tibetisch-buddhistischen Glaubens.
Ich kann mir vorstellen irgendwann auf Sitzgelegenheiten (Stühle, Sofa, Couch) zu verzichten, auf Medien (TV, Internet, Radio) zu verzichten, auf neue Klamotten zu verzichten, auf moderne Kosmetik (Shampoo, Duschgel..) zu verzichten, auf Fleisch, Fastfood und Süßigkeiten zu verzichten, auf Konsumzwang zu verzichten.. kurzum ein wahrlich bescheidenes, einfaches Leben zu führen. Das liegt für mich aber noch in weiter Ferne.
Aber was genau ist daran wichtig auf einen buddhistischen Altar zu verzichten und warum sollte ich mir deshalb Sorgen machen?
dusolltest dir keine Sorgen um iwas machen so war das natürlich nicht gemeint.....und auch nicht auf nen Schrein "verzichten",hab ja auch selbst einen.
und um "gut praktizieren zu können"....bis auf ne Gute "Sitzunterlage", hast du schon "alles bei dir", du benötigst nicht mehr.
's kann eben schnell mal in "Folklore ausarten", wenn man sich diesbezüglich "viel vornimmt", im jugendlichen Überschwang....(hehe)
im übrigen brauchst du bestimmt nicht Bequemlichkeiten verzichten,wie du oben beschreibst, um ein "guter Meditierender" zu werden/sein. gut, 's ist nicht schlecht sein Konsumverhalten zu überdenken was da dran echt verzichtbar wäre, aber dazu muß man ja auch nicht Buddhist sein...
ich persönlich möcht auch nicht unbedingt jetzt sofort auf meine CD's und auf mein hifi verzichten oder auf meine gut funktionierende Hausheizung und statt dessen (so wie früher) mein Holz selbst einschlagen und mit Öfen feuern...a bisserl bequäm hat mans halt doch schon gern.....nä...?