Beiträge von Noreply im Thema „Drifte immer wieder ab in Gedanken“

    accinca:
    Ellviral:

    Ich lebe nicht Gedankengebäude. Was ist schon ein Arahat? Ich bin mir noch nichtmal sich was Mensch ist.


    Aber dann kannst du auch nicht befreit sein von der Identifizierung wie du schreibst.

    Leg deinen Tacker weg, interessiert mich nicht mehr.

    accinca:
    Ellviral:

    Dann ging mir das Licht auf. Ab da war die Atem-, Körper- und was
    auch immer "Wahrnehmung" vom Identifizierenden befreit.


    Dann bist du jetzt (wie du glaubst) ein Heiliger, ein Arahat? Manomann. ;)

    Ich lebe nicht Gedankengebäude. Was ist schon ein Arahat? Ich bin mir noch nichtmal sich was Mensch ist.

    accinca:
    Ellviral:

    Wäre ja gut wenn ein passenderes Wort gefunden würde das diese Bedeutung, die ich Betrachten gegeben habe, gefunden würde. "Ich betrachte ein Bild."


    "Ich beobachte ein Bild" hat mehr die Bedeutung von bewachen und aufpassen was mit ihm passieren wird.
    Betrachten ist mehr unverbindlich und unbesorgt aber gefühlsmäßig. Könnte man sagen.
    Wir redeten aber vom Sinn der Atembeobachtung wie ein Zimmermann weiß kurz
    anziehend "ich ziehe kurz an". Da muß man um Begriffe keinen bohei machen.

    Das mein ich ja auch, nur... Ich bin über die Übersetzung: MN 10 von Neumann gestolpert. Die Revidierte Fassung heißt "Betrachtung" in der alten "wacht über". Ich verwendete Beobachtung, Beobachter. Und da kam die Frage auf: Warum nimmt er nicht "beobachtet"? Warum "betrachtet"? Dann ging mir das Licht auf. Ab da war die Atem-, Körper- und was auch immer "Wahrnehmung" vom Identifizierenden befreit.
    Der Zimmermann weiß es eben ohne das da jemand ist der das weiß. Da gibt es auch keinen der sich identifiziert mit...

    accinca:
    Ellviral:


    Beobachten ist mit Identifikation mit dem Sinnesobjekt.
    Betrachten ist ohne Identifikation mit dem Sinnesobjekt.


    Ach, kann man natürlich auch so einteilen. Muß man aber zusätzlich dazu sagen.

    Wäre ja gut wenn ein passenderes Wort gefunden würde das diese Bedeutung, die ich Betrachten gegeben habe, gefunden würde. "Ich betrachte ein Bild."

    accinca:
    Ellviral:

    das es da überhaupt einen Unterschied gibt, zwischen beobachten und betrachten gingen bestimmt zwanzig Jahre ins Land.


    Und wo ist nach deiner Meinung der zwanzigjährige Unterschied zwischen beobachten und betrachten?


    -

    Beobachten ist mit Identifikation mit dem Sinnesobjekt. Betrachten ist ohne Identifikation mit dem Sinnesobjekt.

    keks:

    Das was vor jeder Idee steht betrachtet. Ich kann es nicht sein, denn ich ist eine Idee. Selbst faellt somit auch weg. Bevor man "iiiiiiich" denkt ist eine Pause, erst danach kommt die Action mit dem ich. Dazu brauchts aber keine hunderten Stunden Meditation um zu merken, dass vor dem Gedanke was anderes sein muss.
    Bei Ramanas Frage "wer bin ich" ist jeder Gedanke der kommt falsch. Wenn mal ein paar Sekunden kein Gedanke kommt - genau das ist man. Etwas wortloses das vor jedem Konzept und Idee ist.

    Bei diesem ganzen Gerede muss das aber auch mal jemand klar sagen. Ich habe das in einem Buch des Dalai Lama gefunden. Wenn man den genau liest kann eigentlich nichts schief gehen, man muss es nur so lesen das bewusst ist das man in dem Spalt ist zwischen Gedanke und Idee.
    Das mache ich schon seit meiner Jugend. Wenn mir etwas gesagt wird nicht sofort interpretieren sondern erst mal zuhören, wenn ich rede nicht Nachdenken (habe früh gemerkt das ich mich dann beim Lügen erwischen lasse). Ich wusste einfach nicht das andere das nicht machen. Das ist aber auch das was ich voraussetze wenn jemand mein Geschreibe liest und der Grund für "nix verstehn".

    Das Sinnesobjekt ist jetzt nicht mehr etwas außerhalb von Diesem es ist das Dies selber. Beobachtung des Atem ist immer noch ein ein-ergreifen von Objekten. Erst wenn es zum Betrachten des eigenen Atems kommt löst sich nach ein wenig Zeit sowohl Objekt als auch Subjekt auf. Doch bis ich erfahren habe das es da überhaupt einen Unterschied gibt, zwischen beobachten und betrachten gingen bestimmt zwanzig Jahre ins Land. Mein Verstand hat da einfach ein Begriff davon gemacht und den Unterschied nicht wissen wollen, verblendet. Der eigene Körper wird weder von Innen nach Außen noch von außen nach innen betrachtet. Es, Irgendwas, betrachtet. Mit allen Sinnen wird das Sinnesobjekt das die SinnesTore trägt betrachtet. Keine Zeit für Nachdenken Stille, Ruhe vor mir Selbst.

    accinca:
    medi1210:

    Jedoch möchte ich mal die Erfahrenen unter Euch fragen wie man länger fokkusiert auf der Betrachtung des Atems bleiben kann. Ich weiß dass es kein Geheimrezept gibt, aber vielleicht ein paar kleine Tricks :)


    Der "Trick" heißt üben, üben, üben. Aber es gibt vorher noch etwas zu wissen.
    Solange es viele Wünsche, schlechte Eigenschaften und Interessen und Geschäftigkeiten in der
    Welt gibt, solange muß sich keiner einbilden für längere Zeit Atembeobachtung durchgehend
    machen zu können.

    So ist es.

    mukti:

    Man ist es eben gewohnt in Gedanken zu sein, sich als Denkenden zu identifizieren. Davon Abstand zu nehmen ist erstmal ein Ausnahmezustand und braucht viel Übung.

    Das war immer mein Problem. "Man ist es eben gewohnt in Gedanken zu sein, sich als Denkenden zu identifizieren." Bei mir war das meist nicht so. Ich verstand nicht warum Menschen so reagieren wie sie reagieren. Erst vor etwa 10 Jahren habe ich bemerkt das es das ist: Die meisten Menschen müssen denken, nachdenken, bevor sie sich äußern. Das habe ich nicht nötig! Ich schreibe und sage das was da jetzt angebracht ist, kein Nachdenken wohl mal eine Umleitung nehmen wenn die Kontrollinstanz meldet das es verletzend sein könnte, aber nur um sicher zu stellen ob die Aussage direkt gesagt wird oder politisch korrekt. Nahe sind mir Menschen die reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, ist manchmal recht unanständig aber es ist ehrlich direkt aus dem Lebenden Herzen. Heute kann ich spielen das auch ich ein Nachdenker bin so Fall ich nicht mehr auf. Ich war fast so blöd durch Meditationsübungen mir das Nachdenken anzugewöhnen, aber es machte mich nervös mich mit meinen Gedanken zu identifizeiren. Es nahm mir meine Ursprüngliche Freiheit. Für NachDenker sind Meditationsübungen gut denn sie macht ihnen klar wie viel Kraft und Lebenszeit es kostet alles immer zu bedenken.

    keks:

    Als erstes muesste man das Ziel des Threaderstellers kennen.
    "uiuiui Wahrheit" oder "ooooh flauschig gemuetlich"


    Beim ersten geht es ums erkennen wer der Gedanke ist, da der jenige nicht zu finden ist nennt man es auch "nicht-denken". Das heisst aber nicht, dass man nicht denken soll, es geht ums erkennen und dass die Gedanken nichts mit einem zu tun haben. Sie duerfen dann gerne da sein da sie einen nicht mehr stoeren.


    Beim zweiten waere eventuell ein Whirlpool angebrachter.

    Das Abdriften geschieht immer dann wenn über erscheinende Gedanken nachgedacht wird. Wenn Gedanken zu Zweck des Nachdenkens ergriffen werden. Ein Abdriften geschieht dann nicht mehr wenn Gedanken einfach Gedanken sind, wie Geräusche einfach Geräusche sind, Gerüche nur Gerüche. Wenn ich meditiere und die Türklingel oder das Handy macht Geräusche dann habe sie eben nur diese Bedeutung, wenn ich versuche heraus zu bekommen was da denn nun ankommen will ergreife ich das Geräusch und mache mir Gedanken und diese führen zum Abdriften.

    medi1210:
    Ellviral:

    Beim Atem haben mir die Worte Buddha erst geholfen. Er spricht immer vom Betrachten des Atems. Nicht vom Beobachten oder gar konzentrieren auf den Atem. Mich hat auch immer genervt das ich wenn ich mich auf den Atem konzentriere ich sofort in den Atem eingreife. Den Atem betrachten ist ganz einfach. Wie ein Bild betrachten da fängst Du auch nicht an darin rum zu pinseln, das betrachtest Du einfach nur ansehen, die Gedanken laufenlassen und betrachte das Bild, viele Gedanken kommen auf, betrachte das Bild, die Gedanken werden weniger, betrachte das Bild, keine Gedanken mehr, oh Schreck keine Gedanken mehr, betrachte das Bild, tu nichts weiter als das Bild zu betrachten. Betrachte deinen Atem erkenn langen, kurzen, tiefen, flachen sonstwie Atem, erkenne durch Betrachten, nicht führen durch Beobachtung gewonnene Erkenntnisse. Dann ist der Atem eben so oder so oder so , na und, ist nur Atem, ein Bild das betrachtet wird ohne darin rumzupinseln. -()-.


    Also soll ich mich von aussen sehen wie ein Bild und dann betrachten oder wie?

    Es soll welche geben die da Profis sind. Doch Du sollst eine Sache betrachten von da aus wo Du glaubst zu sein. Mir ist es immer nur gelungen ganz das zu sein was mein Atem ist. Du wolltest doch nicht mehr abdriften? Dann bleib bei der Betrachtung deines Atem ohne irgendwelchen Hirngespinsten hinterher zu jagen. Geh wieder zum Atem und hör auf Nachzudenken.

    medi1210:

    Hallo zusammen,


    ich meditiere jetzt seit ca 1,5 Jahren. Mal mehr mal weniger. Auch mal kleinere Pausen dazwischen wo ich gar nichts gemacht hab. Intensiv habe ich jetzt wieder seit 4 Wochen angefangen und komme auf ca 1-1,5 Stunden am Tag.
    Ich merke auch wie es an verschiedenen Tagen leichter fällt bei meiner Konzentration auf den Atem zu bleiben und an anderen nicht. Das ist ja auch ok so.

    Jedoch möchte ich mal die Erfahrenen unter Euch fragen wie man länger fokkusiert auf der Betrachtung des Atems bleiben kann. Ich weiß dass es kein Geheimrezept gibt, aber vielleicht ein paar kleine Tricks :)

    Beim Atem haben mir die Worte Buddha erst geholfen. Er spricht immer vom Betrachten des Atems. Nicht vom Beobachten oder gar konzentrieren auf den Atem. Mich hat auch immer genervt das ich wenn ich mich auf den Atem konzentriere ich sofort in den Atem eingreife. Den Atem betrachten ist ganz einfach. Wie ein Bild betrachten da fängst Du auch nicht an darin rum zu pinseln, das betrachtest Du einfach nur ansehen, die Gedanken laufenlassen und betrachte das Bild, viele Gedanken kommen auf, betrachte das Bild, die Gedanken werden weniger, betrachte das Bild, keine Gedanken mehr, oh Schreck keine Gedanken mehr, betrachte das Bild, tu nichts weiter als das Bild zu betrachten. Betrachte deinen Atem erkenn langen, kurzen, tiefen, flachen sonstwie Atem, erkenne durch Betrachten, nicht führen durch Beobachtung gewonnene Erkenntnisse. Dann ist der Atem eben so oder so oder so , na und, ist nur Atem, ein Bild das betrachtet wird ohne darin rumzupinseln. -()-.