Beiträge von Anandasa im Thema „Gibt es ein Selbst?“

    gbg:

    Ich denke man kann auch sagen:


    Man ist weder Ich als Idee, noch NichtIch, als wenn man gerade nicht an sich denkt.
    Man ist weder Selbst, als Verständnis von Sich als Selbst, noch NichtSelbst als blose Erinnerung die man noch von sich hat.


    Wenn man aufgehört hat in Konzepten bestehend aus "ich" und "mein" zu denken (also erwacht ist), ist das illusionäre Selbst abgebaut und das bedingte Selbst bleibt zurück.

    In dem Youtube-Video "Unser Geist ist kein Freund" (Link: https://www.youtube.com/watch?v=piI0ySVSCGA) geht es auch um das Selbst und das wahre Selbst. Es heisst darin am Schluss:


    "In der Meditation entwickeln wir Konzentration und Achtsamkeit. Sie helfen uns einige der wichtigsten Lehren des Buddha zu verstehen. Es gibt keine Beständigkeit, es gibt keine dauerhafte Befriedigung, es gibt kein kontrollierendes Ich. Das können wir nicht nur in unserem Geist beobachten, sondern in allem. Der Buddha sprach daher von den drei Daseinsmerkmalen. Wenn wir diese Daseinsmerkmale verstehen, können wir auch unseren Geist besser verstehen. In der Meditation erforschen wir unseren Geist. Wir beobachten wie Gedanken und Gefühle kommen und gehen und erfahren was jenseits von ihnen liegt. Dadurch lernen wir mit unserem Geist besser zurecht zu kommen und finden vielleicht sogar unser wahres Selbst. Denn unser wahres Selbst braucht keinen Geist."


    Hier ist auch von einem Selbst (das eine Täuschung ist) und dem wahren Selbst die Rede. Das hat mich schon das erste Mal verwirrt als ich dieses Video sah. Gibt es ein wahres Selbst oder ist dies hier nur misverständlich beschrieben oder ist es gemäß buddhistischer Theorie falsch?


    Danke, Anandasa