Beiträge von voxk im Thema „Ballast abwerfen“

    Hallo Spacy,


    was mir abhält, kann ich vermuten, aber es geht nicht darum. Ich meinte damit, dass bei mir nicht um mehr oder weniger Bücher zu haben geht. Solange ich in Deutschland lebe, wo es tausend Bibliotheken gibt, brauche ich weder Bücher noch einen E-Book-Reader mit 500 E-Books drin. Solange meine Nachbarn eine Bohrmaschine besitzen, brauche ich keine im Keller. u.s.w. Und hier ist der Punkt für mich, meine Gedanken in der Reise. Ich brauche die Nachbarn, nicht die Bohrmaschine. Hinter der Idee, die Bohrmaschine zu behalten, versteckt sich der größte Ballast.


    Jemand kann sagen, er brauche seine Bohrmaschine, weil er Mechaniker sei. OK, jeder soll es individuell entscheiden. Aber die größten Ballaste sind im Kopft und sind nicht so einfach "loslassen" wie die Kleidung. Ich würde sogar sagen, dass mehr oder weniger relativ unwichtig ist.

    Als ich vor 3 Jahre in einer Reise war, habe ich bemerkt, wie wenig man braucht. Und nicht nur materielle Dinge, sondern auch Sachen wie Internet, Verträge, Planen, Dokumenten und sogar institutionelle Beziehungen. Auch große Festplatte beim Computer oder E-Book-Reader ist eine Sache, die täuschst. Was bringt, wenn man die ganze Bücher verkauft werden aber dann 500 Bücher im E-Book-Reader hat. Psychologisch finde ich kein großer Unterschied.


    In dieser Reise habe ich gedacht, ich brauche nur Menschen neben mir. Und das war so komisch, weil ich ein einsamer Mensch bin. Ich habe so viele arme Leute gesehen, die leiden, weil sie nichts haben. Und dann habe ich nichts gemacht, nicht geholfen oder etwas. Es wird gedacht, na ja habe in dieser Reise kein Geld, keine Zeit, Sprache ist schwer... Zum Teufel, man braucht auch nicht solche Gedanken/Moral/Ideen. Sogar muss das auch weggehen.


    Leider kann ich nicht sagen, dass ich mich geändert habe. Ich bin zurück und mache einfach das übliche Leben weiter.