Thomas23:Alles anzeigenWas haltet Ihr von Rime?
Ich finde diese Bewegung wichtig, sinnvoll und sympathisch.
Ungeachtet der Vorwürfe der Gleichschaltung zwecks Leitung durch den Dalai Lama schließe ich mich dessen Meinung an, dass insbesondere hinsichtlich der Etablierung des Vajrayana im Westen die Beibehaltung der in Tibet entstandenen Aufsplitterung in verschiedene Zweige + Unterzweige sinnlos und unnötig verwirrend ist.
Die verschiedenen tibetischen Schulen sind innerhalb Tibets im Laufe der Geschichte durch kulturelle Umwälzungen und Strukturen begründet entstanden. Eine der größten Umwälzungen in der tibetischen Geschichte dürfte wohl die chinesische Kulturrevolution, Exilregierung in Nordindien und die für uns gewinnbringende Verbreitung der Lehre in den Westen darstellen.
Ein solcher Einschnitt bietet die Gelegenheit zu sinnvollen Reformen gerade in Bezug auf die Frage des "Wie" der Etablierung des Vajrayana im Westen.
Mir ist aufgefallen das die Gelugpas sich im Vergleich zu Nyingma und Kagyü mit ihrem Namen im Westen zurückhalten.
Die von Gelug-Meistern im Westen gegründeten Zentren werden meist (oder allesamt?) vom Rime-Gedanken getragen und tragen oftmals Bezeichnungen wie Tibethaus, tibetisches Institut..etc.
Beispiel: Das Tibet-Institut Rikon, wo Vertreter aller vier grossen Schulen des tibetischen Buddhismus, der Nyingma-, Kagyu-, Sakya- und Gelug-Tradition der Mönchsgemeinschaft angehören.
Ich habe den Thread schlicht "Rime" betitelt um zu signalisieren das es hier um alles was es zu Rime zu sagen gibt gehen soll also zB auch Fragen der praktischen Umsetzung, Erfahrungen, Geschichte, Literatur..etc.
Ich schließe mich dieser Meinung an. Ich habe bisher nur positiven Erfahrungen mit "Rime" gemacht und stehe der Bewegung besonders wegen ihrer offenen, übergreifenden und "nicht dogmatischen" Grundeinstellung sehr positiv gegeüber.