Beiträge von Nils im Thema „Ganesha und Schamanismus“

    Aus meiner Sicht kann das erleuchtete Bewusstsein (über allen Formen) bestimmte Formen annehmen, um den Menschen zu helfen. Ganesha ist so eine Form, ebenso wie Shiva, Buddha oder Jesus. Andererseits kann die Form (einer Gottheit) auch ein Weg zur Erleuchtung sein. Man identifiziert sich mit der Gottheit und erweckt dadurch die Kundalini-Energie bzw. die Erleuchtungs-Energie.


    Ganesha ist eine Art dicker Buddha. So wird Buddha auch in China oft dargestellt. Seine Symbole zeigen die Eigenschaften, die man auf seinem Weg üben muss. Das Typische bei Ganesha ist die Schale mit Süßigkeiten. Das erinnert an den Dalai Lama, der gerne Honig isst. Ich esse übrigens gerne Kekse und motiviere mich damit auf dem spirituellen Weg zu bleiben. Ich belohne mich damit für mein konsequentes spirituelles Üben. Nach zehn Stunden Meditation gibt es einen Keks.


    Die zentrale Eigenschaft der Ratte oder Maus besteht darin, dass sie sehr klein ist. Letztlich geht es darum das Ego so klein zu machen, dass es sich auflöst. Es ist die Übung der Nichtswerdung.


    Ganesha ist deshalb so beliebt, weil er eine Art Glücksgott ist. Wer sich mit ihm verbindet, ist erfolgreich und hat Glück. Ich interpretiere das so, dass man sich mit seiner eigenen Weisheit verbinden sollte und so den Weg des Glücks und Erfolges erkennen und gehen kann.

    Für mich verkörpert Ganesha den mittleren spirituellen Weg. Er hält in seinen Händen vier verschiedene Symbole. Das Seil mit dem kreisförmigen Ende steht für die Anbindung an das spirituelle Ziel (das erleuchtete Sein), also für Zielstrebigkeit. Der Dreizack steht für Kraft und Selbstdisziplin. Der abgebrochene Stoßzahn für die Opferung des Ego (weltliche Anhaftungen überwinden). Und die Schale mit den Süßigkeiten bedeutet, dass man auch etwas die schönen Dinge des Lebens genießen kann. Das passt gut zum tibetischen Buddhismus und speziell zum Dalai Lama.