Zitat
ch hab mal mit säkularen Buddhisten diskutiert Seitdem weiß ich, dass da wo "Buddhismus" draufsteht, Religion drin ist.
Stephen Batchelor hat sich ja seinen eigenen säkularen Buddhismus definiert, weil er einen für sich brauchte. So wie ich das verstanden habe hat er dazu aus dem Buddhismus Khamma und Wiedergeburt gestrichen und voilà. Jedenfalls gibt es in seinem Buch ("Buddhism without Beliefs") einen Satz, in der er meinte, das seien die religiösen Teile, die man streichen müsse.
Ich habe nie verstanden warum Khamma ein religiöses Element sein soll. Für mich ist es real existierend. Ich sehe ja ständig die Rückwirkungen auf meinen Geist durch meine eigenen Gedanken und taten.
Dann ist Wiedergeburt im Buddhismus nicht eindeutig. Es gibt verschiedene Varianten. Warum es also komplett streichen? Die gedankliche Wiedergeburt zu Lebzeiten macht ja Sinn (hab's jetzt mal wegen Zeitmangel nicht übersetzt):
By not holding to fixed views,
The pure-hearted one, having clarity of vision,
Being freed from all sense-desires,
Is not born again into this world.
(S. 143-52)
Dann gibt es noch die Auffassung, dass Wiedergeburt dann stattfindet, wenn die Bedingungen zum Zeitpunkt des Todes irgendwann später wieder eintreffen. Nach meiner Meinung dürfte das nie sein, aber diese Auffassung finde ich noch plausibel. Jetzt wird jemand fragen wo ich das her habe. Weiß ich nicht mehr. Sorry.
Wiedergeburt als Tier und in der Geisterwelt und der Kram kann man natürlich streichen. Das ist wissenschaftlich nicht haltbar und selbst Ajahn Buddhadasa meinte (in "Anatta und Wiedergebut") das müsse man allegorisch verstehen.