Beiträge von Noreply im Thema „Leerheit im Zen“

    Piti:

    Warum sollte ich klüger werden wenn ich die Reden des Buddha lese - vlt. werde ich auch dümmer.
    Es geht nicht um Erreichen - deswegen kann die Psychotherapie immer nur das anbieten was der jeweilige Therapeuth in seinem Laden hat

    Wer durch die Reden Buddha klüger werden will ist sowieso auf dem Weg ins Leiden. Ich wurde sogar erst dümmer bis ich Buddha als meinen vor sich hinquatschenden Großvater erkannte, entweder versteh ich jetzt oder später aber auch der Großvater nimmt keine Rücksicht darauf ob ich verstehe. Bei meinem Nichtverstehen fängt er wissend an zu grinsen oder lachen. Hesse nannte das: Das Lachen der Unsterblichen.

    sati-zen:

    Ja, ja bevor jedoch ein Loslassen des Ich möglich ist genauso wie die Erleuchtung, Begriffe die hier im Forum ewig runtergeleiert werden weil geglaubt wird es gehört dazu, sind so viele andere Dinge im Leben zu bewältigen, das lässt sich hier in der anonymen virtuellen Welt nicht umsetzen, dass wenn man darauf zunächst seine Konzentration richtet man viel zu tun hat. Eine wichtige Übung im Zen die in jeder Entwicklungsstufe möglich ist, ist die praktische Übung des Raums der Leerheit.
    Weniger passiv konsumieren und mehr kreativ schöpferisch gestalten ist in dieser Übung enthalten.
    Ein Umstand der jeden Menschen betrifft der ein erfülltes Leben haben möchte und einem Buddhisten ganz selbstverständlich sein sollte aber wie man hier sieht, es fehlt oft an den einfachen Dingen.
    Ein Zen-Buddhist hat andere Erfahrung mit den Übungen als ein tibetischer Buddhist, das sollte man einfach so stehen lassen.

    Vielleicht weil der eine an die Hoffnung glaubt das die Lehre Buddha wahr ist?

    Jojo:
    sati-zen:

    Für mich ist die Leerheit und so vermittel ich es auch, ein Ort der mit nichts gefüllt ist


    :shock:

    War das ein :shock: der Erleuchtung oder des Entsetzen? Die Leerheit ist natürlich gefüllt mit NichtNachdenkenRaum/hishiryo.

    Morpho:

    sudhana:

    Zitat

    das von und mit 'Shinjin' erfahrene Verständnis entziehe sich sprachlichem Ausdruck, sondern dies bewusst mit "auf konventioneller Ebene" eingeschränkt.


    Ja ha, die Versinnbildlichung ist naturgemäß zum Glück die einzige Möglichkeit. Was Geste und Tat betrifft passt dieser Begriff aber nicht. 'Aufzeigen' finde ich klingt so naseweis.

    Aufzeigen klingt Naseweis nur für Ungeübte im Aufzeigen.