Beiträge von Yofi im Thema „Das andere Nirvana oder das Nirvana der Anderen“

    Karnataka:

    Durch Ignoranz kommt es zum Sex. Dadurch entsteht neues Leben, Bewusstsein, Geist und Körperlichkeit, Sinne, Begehren, Wachsen und so weiter. Schließlich kommt es zur Geburt und damit fängt die ganze Kacke vom Leid an.


    Hier wirkt sich das Greifen nach der Existenz aus, das mehr oder weniger bewusst während der Lebensspanne praktiziert wird und sich in der Form der karmischen Folgen in die nächste Existenz fortpflanzt. Die biologischen Gegebenheiten einer Geburt sind begleitende Umstände. Wir wurden nicht geboren, weil andere etwas taten, sondern als Folge der Umstände, die wir selbst erschaffen haben. Darin liegt auch die Freiheit gegebene Umstände zu ändern.


    Zitat

    Das Leben von Grund auf abzulehnen kann nicht die richtige Haltung sein, oder? Vielleicht möchte die Kette des Bedingten Entstehens schlicht erklären, wie Leben entsteht? So setzt sie Bewusstsein als Erstes, vor Geist und Körper. Sie erklärt also nicht das Leid, sondern das Bedingte Entstehen.


    Obwohl die Glieder gleichberechtigt und untereinander austauschbar sind, spiegeln sie alle Vier Wahrheiten wieder. Unwissenheit (Gier nach der Existenz) bedingt Karma-Formationen. Das menschliche Leben ist kostbar, weil es der Überlieferung nach als einzige Lebensform die Möglichkeit bietet, den Daseinskreislauf eines Geistkontinuums zu beenden.


    Gruß, Yofi

    Wann aufhört? Hier doch:


    :)


    Auch die Ansicht bringt Leiden mit sich.

    Zitat

    Was sind nun die achtzehn durch die eigene Person bedingten Fährten des Begehrens? Besteht da, ihr Mönche, der Gedanke: 'Ich bin (*6)', so entstehen auch die Gedanken 'Das bin ich (*7)' - 'Genauso bin ich' - 'Anders bin ich (K: besser oder geringer)' - '[Ewig] seiend bin ich' - 'Nicht [ewig] seiend bin ich (*8)' - 'Ich mag wohl sein (*9)' - 'Ich mag wohl das sein' - 'Ich mag wohl genauso sein' - 'Ich mag wohl anders sein' - 'Möchte ich doch sein (*10)!' - 'Möchte ich doch das sein!' - 'Möchte ich doch genauso sein!' - 'Möchte ich doch anders sein!' - 'Ich werde sein' - 'Ich werde das sein' - 'Ich werde genauso sein' - 'Ich werde anders sein'. Dies sind die achtzehn durch die eigene Person bedingten Fährten des Begehrens.


    http://www.palikanon.com/angutt/a04_196-200.html
    A.IV.199


    Fragen über Fragen.


    ;)