Beiträge von Carneol im Thema „Zazen und Spielgefährte“


    Sehr schön geschrieben, Helmut und Piti.
    Danke dafür. :)


    Sehr schön, Piti, danke dir. :)

    Ellviral:

    Bei spielenden Kindern kommt immer die Vorstellung von Erwachsenen ins Spiel. Kinder er-spielen sich die Rolle, das Ego. Das Spiel der Kinder ist das erfahren von Rollen und das finde ihrer Rolle. Das Spiel der Kinder ist Ego-frei dient der Ego-findung. Es ermöglicht ihren Platz in der Gruppe zu finden, auch und gerade bei der Vielzahl von Rollen die möglich sind, bei der Interaktion mit Kindern und dem späteren ausprobieren der Rolle an Eltern. Da beginnt dann das Ego-werden. Meistens weiß das Kind das sich alles immer ändert die Eltern wissen das nicht mehr, sie haben einen Plan für ihr Kind.


    Das ist auch eine Herausforderung für die Eltern: nicht immer den Kindern nur die eigenen Pläne aufzuzwingen, sondern Angebote machen, Freiraum lassen, auch Zeit für freies kreatives Spiel ohne irgendwelche Vorgaben, und gerne beobachten was sich daraus entwickelt und ansprechbar sein, offen für neue Ideen der Kinder. Dennoch einen gewissen Rahmen vorgeben, auch Leitlinien und Vorgaben, aber dann schauen wie die Kinder damit umgehen. Wo sich das Selbst entwickelt und wo sich das Ego zeigt. Auch das darf sein, aber beobachten, wann es zum Übermaß kommt. Selbst flexibel bleiben. Und, und, und... :heart: :sunny: :rainbow:

    Karnataka:

    https://www.youtube.com/watch?…P6diqlmcacNQsAPkhFUjCerSF


    Donaldson wird gerne zu Vorträgen an Bildungsanstalten für Pädagogen eingeladen. Sicher existieren auch Bedenken gegenüber dem original play...


    Ein Gerangel! :grinsen: kenn' ich von uns, die Jungs haben (v.a. als sie noch etwas kleiner waren als jetzt) gern so mit meinem Mann getobt. Und auch mit den Kindern der Tagesmutter und auch miteinander. Mir war das ein bisschen "zu wild". :lol:

    nyalaana:

    Beim Spielen werden bestimmte Fähigkeiten trainiert die dann später im erwachsenen Leben genutz werden sollen. zB Bewegungskoordination oder Konzentration. Mag sein, dass das unbewust ist. Kinder oder Jungtiere spielen wohl nicht mit dem Vorsatz:" Jetzt übe ich mal mein anschleichen, weil ich das wenn ich ausgewachsen bin beim Mäusejagen brauch. Jetzt übe ich mal im Memorie mein Gedächtnis, weil ich das als Erwachsener brauche."


    Ja, Spielen ist unbewusstes - nicht vordergründiges - Üben von Fähigkeiten.


    Ganz wichtig z.B. auch solcher Fähigkeiten (und Er-Kenntnisse) wie "eigenständiges Denken" und "improvisieren" und "kreative Lösungen finden", "keine Angst vor Herausforderungen" und "davon geht die Welt nicht unter", "sich im Team über gemeinsame Erfolge freuen" und vieles andere mehr. :D

    Ellviral:

    Jedes Spiel ist ein ergreifen von Handlungen die durch Vorstellungen ausgeführt werden. Ein Kind spielt einfach, bis es verliert dann "spielt " es wie jeder mit Ego.


    Kinder spielen ganz unterschiedlich, auch je nach Temperament und Vorbildern. Sie spielen selbstvergessen kreativ / interessiert / produktiv oder sie begeben sich in Rollenspiele mit Egomustern. Schöner ist es jedoch, wenn sie nicht "nur" ein bestimmtes Muster "nachspielen", sondern sich aus sich selbst heraus entfalten können.


    Und hier sind wir wieder beim Eingangspost:

    Piti:

    denn nur in dem ich offenen Geistes/Herzes in der Gegenwart bin,
    kann ich auch ein präsenter Spielgefährte für Menschen und Tiere sein.


    Also auch hier wieder mit Bewusstheit, Spontanität und Offenheit.


    Aber - und da hast du recht - wenn etwas nicht nach den Vorstellungen läuft und auch keine akzeptablen Alternativen gefunden werden, kommt erstmal das Ego mit "ich will das aber (nicht)", und ein Loslassen der Vorstellungen ist dann gar nicht immer so einfach...


    Gruß :rainbow:

    Carneol:
    Ellviral:

    Auch dazu "gute" Spiele einzuüben.


    Hab' das Buch hier - ja, die hatte ich schon wieder vergessen...


    Hab' jetzt nochmal nachgelesen und komme zu dem Schluss: die "guten" Spiele können zwar mal ganz nett sein, aber "gut" sind sie am Ende doch nicht - das EGO wird gefördert und das Selbst steht im Schatten dessen. :|


    Also besser von solchen Spielen Abstand nehmen und Autonomie im Sinne von Bewusstheit, Spontanität und Offenheit kultivieren (wird in den letzten Kapiteln dargestellt). :sunny:


    Schöne Grüße :rainbow:

    Ellviral:
    Carneol:


    Das Buch kenn' ich - es geht dabei um viele meist unbewusste Rollenspiele, in bzw. mit denen viele Erwachsene sich tagtäglich aufhalten und dabei mehr EGO sind als Selbst. Z.B "der Alkoholiker" (in der Hauptrolle, mit "Nörgler" und "Retter" in Nebenrollen). Und es geht darum, diese Spiele und deren destruktive Rollenfunktionen zu erkennen und daraus auszubrechen, um wieder mehr Selbst zu sein.


    Gruß :rainbow:

    Auch dazu "gute" Spiele einzuüben.


    Hab' das Buch hier - ja, die hatte ich schon wieder vergessen... :) Danke für die Erinnerung. :rose:

    Ellviral:

    Nachdem ich mich so ein bisschen nach Donaldson durchs Netz geklickt habe, sage ich mal, ?!?!.
    Das erinnert mich stark an Enrik Berne "Spiele der Erwachsenen". Da werden die Strukturen von Spielen aufgezeigt und Donaldson hilft diese durch abbauen der erkannten Strukturen wieder in einfach nur spielen zu wandeln.


    Das Buch kenn' ich - es geht dabei um viele meist unbewusste Rollenspiele, in bzw. mit denen viele Erwachsene sich tagtäglich aufhalten und dabei mehr EGO sind als Selbst. Z.B "der Alkoholiker" (in der Hauptrolle, mit "Nörgler" und "Retter" in Nebenrollen). Und es geht darum, diese Spiele und deren destruktive Rollenfunktionen zu erkennen und daraus auszubrechen, um wieder mehr Selbst zu sein.


    Gruß :rainbow: