Beiträge von Noreply im Thema „Zazen und Spielgefährte“

    Piti:
    Zitat

    Wie willst du ein fast festes eisernes Ego dem Träger offen legen. Durch spielen, das schafft Sicherheit und wieder Vertrauen in die bedingungslose Liebe den Kitt zwischen den Menschen. Verführe ihn zu sitzen damit er das Eisen spürt, verführe ihn zum Lachen dann fängt es an zu glänzen, treibe deine Scherze mit ihm dann wird es Glühen, bringe ihn dann zum Zazen und es wird schmelzen.


    Genau Helmut, so habe ich es innerlich gespürt was Du hiermit schriftlich super schön wiedergegeben hast.

    -()-

    Tai:
    Karnataka:


    Ist es also egal, ob man durch den Zen-Weg ein besserer Spielgefährte oder sogar ein besserer Mensch wird? Geht es nur um ein mystisches Erleben und gar nicht um die Verbesserung persönlicher Eigenschaften?


    Wie ich es sehe, bezeichnet Zazen vor allem den Geist einer gewissen Absichtslosigkeit, der sich schlicht nicht in Einklang bringen lässt mit der Absicht, ein besserer Mensch zu werden oder irgendein besonderes mystisches Erlebnis zu forcieren.


    _()_

    Zazen bezeichnet: sitzen in rechter Versenkung.

    Die Leere muss aber erst geahnt werden und dafür braucht es Menschen die ein stabiles Ego gebildet haben das mit der Zeit der Anwendung zu einem Zwang und Panzer geworden ist. Das Spielen muss neu gelernt werden, bis dahin spielt man ohne wirklich zu spielen. Das Kind verlernt das Spielen mit immer stabilerem Ego. Bei einigen dieser Personen kommt es zu der Einstellung "So bin ich eben!" bei wenigen kommt es zur Ahnung das da sowas wie Leere ist(Ego-Illusion), das Ego eckt immer mehr an und erzeugt Leiden die nicht übergangen werden können, weil diese Ahnung der Leere da ist.
    Der mit stabilem Ego der sich damit Macht und Ruhm und Geld geschaffen hat kann "So bin ich eben!" mit diesen Ressourcen aufrecht erhalten, bezahlt aber mit seine Fähigkeit bedingungslos zu Lieben. Die meisten dieser "Diven" endet in Vereinzelung mit einem vom Mythos der Heiligkeit geschaffenen Unerreichbarkeit, in Wahrheit vollkommene Vereinsamung, Eremitentum ohne Freiwilligkeit, der Panzer ist aus Diamant geworden, weder von außen noch von innen zerstörbar, das Perfekte Ego, die Klausur der Handlungsunfähigkeit, bedingungslose Liebe wird so interpretiert das sie eben zu einem vollkommenen Ausschließen aus dem normalen Leben führt.
    Das ich muss hinnehmen das es dieses Ego bedingungslos lieben muss, da es sonst zum Selbstmord kommt. Die Göttlichen sind wahrhaft Göttlich geworden in ihrem Diamantenem Egopanzer.
    Ein Diamantener Körper dagegen ist ein Wesen das lebendig ist wie ein Kind, Jungendlicher, Erwachsener, Alter immer zu Spielen bereit aber auch fest im bedingten Entstehen. Das ist der der "Es ist wie es jetzt ist." lebt und meist als "So ist er eben!" angesehen wird. Damit es nicht so Pein---lich wird einen Egobefreiten zu erkennen, eine "So möchte ich sein." Sehnsucht der aber eben, weil geglaubt wird das das von Ego aufgebaute dabei verloren geht, nicht nachgespürt wird. Wie willst du ein fast festes eisernes Ego dem Träger offen legen. Durch spielen, das schafft Sicherheit und wieder Vertrauen in die bedingungslose Liebe den Kitt zwischen den Menschen. Verführe ihn zu sitzen damit er das Eisen spürt, verführe ihn zum Lachen dann fängt es an zu glänzen, treibe deine Scherze mit ihm dann wird es Glühen, bringe ihn dann zum Zazen und es wird schmelzen.

    Piti:

    Kann Zazen den Weg zu einem besseren Spielgefährten (nach Fred Donaldson) fördern?
    Meiner Meinung ja - denn nur in dem ich offenen Geistes/Herzes in der Gegenwart bin,
    kann ich auch ein präsenter Spielgefährte für Menschen und Tiere sein.
    Was ist Eure Meinung?


    Zazen führt zur Befreiung und dem Erkennen der eigenen Ego. Es macht zum Spielkameraden weil ich den Spielkameraden aussuchen kann den ich jetzt gebrauche ohne das ich sein zu verleugnen. Gut wird das Spiel wenn da zwei mit ihren Personen spielen können. Hab ich selten erlebt doch wenn es geschieht ist es immer ein Spiel das sehr direkt und ohne Hemmungen gespielt wird und immer mit Lachen und Freude endet. Erinnert mich gerade an einen Debattierklub, alles regt sich wirklich künstlich auf und geht dann erst mal einen trinken. Der der glaubt das das alles echt war wird herzhaft ausgelacht.

    Bei spielenden Kindern kommt immer die Vorstellung von Erwachsenen ins Spiel. Kinder er-spielen sich die Rolle, das Ego. Das Spiel der Kinder ist das erfahren von Rollen und das finde ihrer Rolle. Das Spiel der Kinder ist Ego-frei dient der Ego-findung. Es ermöglicht ihren Platz in der Gruppe zu finden, auch und gerade bei der Vielzahl von Rollen die möglich sind, bei der Interaktion mit Kindern und dem späteren ausprobieren der Rolle an Eltern. Da beginnt dann das Ego-werden. Meistens weiß das Kind das sich alles immer ändert die Eltern wissen das nicht mehr, sie haben einen Plan für ihr Kind.

    Jedes Spiel ist ein ergreifen von Handlungen die durch Vorstellungen ausgeführt werden. Ein Kind spielt einfach, bis es verliert dann "spielt " es wie jeder mit Ego.

    Carneol:
    Ellviral:

    Nachdem ich mich so ein bisschen nach Donaldson durchs Netz geklickt habe, sage ich mal, ?!?!.
    Das erinnert mich stark an Enrik Berne "Spiele der Erwachsenen". Da werden die Strukturen von Spielen aufgezeigt und Donaldson hilft diese durch abbauen der erkannten Strukturen wieder in einfach nur spielen zu wandeln.


    Das Buch kenn' ich - es geht dabei um viele meist unbewusste Rollenspiele, in bzw. mit denen viele Erwachsene sich tagtäglich aufhalten und dabei mehr EGO sind als Selbst. Z.B "der Alkoholiker" (in der Hauptrolle, mit "Nörgler" und "Retter" in Nebenrollen). Und es geht darum, diese Spiele und deren destruktive Rollenfunktionen zu erkennen und daraus auszubrechen, um wieder mehr Selbst zu sein.


    Gruß :rainbow:

    Auch dazu "gute" Spiele einzuüben.

    Piti:

    Auffüllen gehört ja zum Menschsein :)
    Dieses absichtslose Spielen hat aber in meinen Augen was sehr wertvolles - nämlich keinen Gewinn, kein Ziel - ähnlich wie Zazen

    Ich sehe da zwei Dinge, Zazen und Spielen, beide absichtslos. Nichts anderes macht ein Befreiter. Im Zazen ganz er selbst, beim Alltag ganz dem Spiel hingegeben. Doch Zazen zeigt den Raum des Spiels und das Spiel zeigt den Raum des Zazen. Spiel ich ist in mir ein Raum der Leere/Nachdenkenfrei, wenn ich das betrachte, auch beim Zazen ist da dieser Raum, wenn ich es betrachte, gebe ich das endlich mal auf ist da nur Einssein ohne jeden Raum oder Form, ohne Worte, ohne Schweigen. Beim Zazen bin ich der Spielgefährte, beim Spiel ist jedes Sinnesobjekt mein Spielgefährte. Sicher ist das da wirklich und wahrhaftig kein Spielgefährte ist, der ist nur wenn ich es betrachte.

    Piti:

    Kann Zazen den Weg zu einem besseren Spielgefährten (nach Fred Donaldson) fördern?
    Meiner Meinung ja - denn nur in dem ich offenen Geistes/Herzes in der Gegenwart bin,
    kann ich auch ein präsenter Spielgefährte für Menschen und Tiere sein.
    Was ist Eure Meinung?

    Nachdem ich mich so ein bisschen nach Donaldson durchs Netz geklickt habe, sage ich mal, ?!?!.
    Das erinnert mich stark an Enrik Berne "Spiele der Erwachsenen". Da werden die Strukturen von Spielen aufgezeigt und Donaldson hilft diese durch abbauen der erkannten Strukturen wieder in einfach nur spielen zu wandeln.
    Zazen hilft nicht dabei ein guter Spielgefährte zu werden, Zazen hilft bei garnichts, doch die Zeiten des ganz bei sich sein, auch wenn es nur Sekunden sind, hilf nach Zazen sich leichter von Spielregeln befreien zu können. Also nach Zazen ist da ein Freiraum der wieder gefüllt werden will und da pass auf welches "Karma" da eingebaut wird durch Vorstellungen. Jeder Glaube, Hass und jede Gier kann sich dann viel besser verankern, selbst Wünsche können da zu sich selbst erfüllende Prophezeiungen werden.